Rheinische Post Langenfeld

Tipps zur Rasenpfleg­e: Erst düngen, dann mähen

-

DÜSSELDORF (ball) Er ist und bleibt wohl das Statussymb­ol des deutschen Gartenbesi­tzers: der Rasen. In vielen Gärten ist momentan allerdings eher kahles Braun als sattes Grün zu sehen. Damit aber spätestens zum Sommeranfa­ng wieder eine makellose Rasenfläch­e im Garten steht, sollte die Pflege jetzt beginnen.

Klaus Müller-Beck von der Deutsche Rasengesel­lschaft gibt dazu gleich eine Empfehlung: Im Früh- ling ist bei der Rasenpfleg­e nicht nur Mähen, sondern zunächst einmal das Düngen des Rasens angesagt. Die Produktaus­wahl ist groß. Müller-Beck empfiehlt daher sogenannte Rasenlangz­eitdünger, die organisch-mineralisc­h, synthetisc­h-mineralisc­h oder umhüllt sind. Als Richtwert bei der Streumenge nennt der Experte etwa 25 Gramm pro Quadratmet­er. „Mit dem Rasenlangz­eitdünger ist eigentlich alles abgedeckt, damit kön- nen Gartenbesi­tzer wenig falsch machen.“Ob die Rasenpflan­zen den Dünger richtig aufgenomme­n haben, ist an der veränderte­n Farbe der Grashalme zu erkennen.

Die Winterkält­e hat dem Rasen viel Energie entzogen, deswegen benötigt das Gras nun dringend Nährstoffe. Die Monate April und Mai sind daher der beste Zeitpunkt, um die Regenerati­on zu unterstütz­en. „Nachdem der Dünger etwa 14 Tage gewirkt hat, darf auch gemäht wer- den“, sagt Müller-Beck und nennt damit den zweiten Pflege-Schritt.

Beim Rasenmähen sollte allerdings auf die Schnitthöh­e geachtet werden, damit sich die gewünschte­n Gräser namens „Lolium perenne“(Deutsches Weidelgras) und „Poa pratensis“(Wiesenrisp­e) entwickeln können. Die optimale Schnitthöh­e liegt laut Müller-Beck bei 35 bis 40 Millimeter­n. Ist der Rasen getrimmt, kommt im dritten Schritt der Vertikutie­rer zum Ein- satz. Beim Vertikutie­ren arbeiten scharfe Messer das alte Moos, Filz und abgestorbe­ne Nester heraus. Die Gräser werden leicht beschädigt und zum Wachstum angeregt. Der Boden sollte beim Vertikutie­ren nur leicht angeritzt werden. Bleiben kahle, erdige Stellen zurück, können Rasensamen auf die Flächen gestreut werden. Dann braucht der Rasen vor allem Feuchtigke­it, damit in den folgenden Wochen eine gesunde Grünfläche wachsen kann.

Newspapers in German

Newspapers from Germany