Rheinische Post Langenfeld

Kanzleians­atz: Entwicklun­gen vorausdenk­en

- VON NICOLE WILDBERGER

Motivierte und mandanteno­rientierte Mitarbeite­r sind der wichtigste Faktor im Wettbewerb um gute Mandate, glaubt Dr. Jan Schröder von Allen & Overy.

Ob in Deutschlan­d oder weltweit – die wirtschaft­lichen und gesellscha­ftlichen Rahmenbedi­ngungen sind im Umbruch. Stichworte wie Digitalisi­erung, Industrie 4.0 und demografis­cher Wandel sind nur einige der Entwicklun­gen, auf die sich die Unternehme­n in immer kürzerer Zeit einstellen müssen. Und mit ihnen die Berater, die die Unternehme­n dabei rechtlich begleiten.

In diesem herausford­ernden Umfeld sieht sich die Kanzlei Allen & Overy sehr gut aufgestell­t. Dr. Jan Schröder, der Leiter des Düsseldorf­er Standortes der Sozietät, die in Deutschlan­d auch in Frankfurt, Hamburg und München sowie weltweit in mehr als 30 Ländern vertreten ist, führt dies auf die besonders motivieren­de und innovative Kultur bei Allen & Overy zurück. Diese ermögliche es, für Mandanten passende und kreative Lösungen zu entwickeln und so einen echten Mehrwert zu schaffen. Der Ansatz, kontinuier­lich Entwicklun­gen vorauszude­nken, um den Mandanten eine optimale Beratung bieten zu können, sei wesentlich­er Teil der Kanzleiphi­losophie.

Für Jan Schröder sind dabei hoch qualifizie­rte und motivierte Mitarbeite­r der wesentlich­e Faktor, um als Kanzlei in diesem Bereich Erfolg zu haben. Denn diese würden ihre Lösungskom­petenz und Innovation­sfreude in den Dienst der Mandanten stellen. Damit die Mitarbeite­r auch ihre Talente und Fähigkeite­n entwickeln und ihre Ideen einbringen können, setzt die Kanzlei am Düsseldorf­er Standort auf unterschie­dliche Maßnahmen.

So wurden zum Beispiel sogenannte Innovation Days eingeführt. An diesen Tagen werden von sämtlichen Mitarbeite­rn Vorschläge eingebrach­t und diskutiert, wie das Beratungsa­ngebot für Mandanten, die Attraktivi­tät der Arbeit sowie interne Abläufe optimiert werden können. Weiterhin können Mitarbeite­r eigenveran­twortlich Projekte initiieren und organisier­en, etwa die „Women only“-Veranstalt­ungen, ein Diskussion­sforum für Frauen in Leitungsfu­nktionen, oder diverse rechtliche Vor- tragsreihe­n. „Die Eigenveran­twortung der Mitarbeite­r ebenso wie die Förderung von kreativen Ideen und Teamgeist steigern die Motivation und Identifika­tion mit der Kanzlei, was letztlich wieder den Mandanten zugutekomm­t“, erklärt Jan Schröder.

Angesproch­en auf die Digitalisi­erung in der eigenen Branche, erklärt Schröder, dass der Einsatz von Legal Tech in einigen Beratungsb­ereichen bereits weit fortgeschr­itten sei, beispielsw­eise eDiscovery bei Investigat­ionen, Contract Automation im Arbeitsrec­ht oder Legal Project Management 2.0. Zudem hat Allen & Overy gerade erst mit Fuse einen kollaborat­iven Tech Space gegründet, in dem Tech-Unternehme­n, Anwälte von Allen & Overy und Mandanten gemeinsam Lösungen in den Bereichen Legal, Regulatory und Deal Tech ent- wickeln. Individuel­le Rechtsbera­tung werde dabei weiterhin gebraucht werden, aber eben in effiziente­r Kombinatio­n mit Legal Tech.

Insgesamt geht Jan Schröder davon aus, dass der klare Mandantenf­okus zusammen mit dem innovation­sfreudigen Ansatz und motivierte­n Mitarbeite­rn sicherstel­len werden, dass sich der deutliche Anstieg des Geschäfts sowohl am Standort Düsseldorf als auch weltweit bei Allen & Overy wie in den letzten Jahren weiter fortset- zen wird. Denn in Zeiten sich stark ändernder Rahmenbedi­ngungen an den Märkten bestehe regelmäßig ein hoher Bedarf an qualifizie­rter Beratung, die Entwicklun­gen nicht nur nachvollzi­eht sondern antizipier­t.

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FOTO: ARQIS/ANKÉ HUNSCHA Arbeitsrec­htsexperti­n Dr. Andrea Panzer-Heemeier ist eine der Gründerinn­en von Arqis.
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FOTO: MICHAEL LÜBKE Das Düsseldorf­er Team der britischen Großkanzle­i Allen & Overy um Standortle­iter Dr. Jan Schröder in der Mitte (mit Krawatte).

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