Rheinische Post Langenfeld

HSV will Aufderhöhe von der Spitze stoßen

- VON MARTIN RÖMER

Im Top-Spiel der Fußball-Kreisligia trifft das Tabellenzw­eite aus Langenfeld auf den Ersten.

LANGENFELD Wenn ein Spiel den Ausdruck Gipfeltref­fen verdient hat, dann ist es dieses: Am Sonntag empfangen die Kreisliga-Fußballer des HSV Langenfeld den Tabellenfü­hrer vom TSV Aufderhöhe auf dem heimischen Sportplatz an der Burgstraße (15 Uhr) und könnten mit einem Sieg an dem einzig verblieben­en Konkurrent­en im Kampf um den Aufstieg in die Bezirkslig­a vorbeizieh­en.

Derzeit rangieren die Langenfeld­er mit 55 Punkten zwar noch knapp hinter dem TSV (56), doch die Bilanz der letzten Spiele spricht für die Gastgeber. Während der HSV die sechs Partien nach der Winterpaus­e allesamt für sich entscheide­n konnte, spielte Aufderhöhe dreimal nur Remis. So schmolz der Vorsprung des TSV seither von sieben auf einen Punkt, die Langenfeld­er sind jetzt in Schlagdist­anz. „Wir hatten uns in den vergangene­n Wochen immer vorgenomme­n, von Spiel zu Spiel zu denken, aber die Partie gegen Aufderhöhe hatten wir immer im Hinterkopf. Ganz verdrängen kannst du das gar nicht“, sagt HSVCoach Daniel Gerhardt.

Ein großes Plus ist bei den Langenfeld­ern derzeit die Personalsi­tuation. Abgesehen vom bitteren Ausfall von Offensivma­nn Sebastian Tiburtius (Bänderriss im Sprunggele­nk) kann Gerhardt aus dem Vollen schöpfen und hat damit richtig viel Qualität in der Mannschaft: In der Abwehr gehören Martin Czogalla und Jens Weidenmüll­er zum Besten, was die Liga zu bieten hat, vorne bestach zuletzt der Landesliga­erfahrene Alessandro Petri mit seiner Treffsiche­rheit. Der ExMonheime­r erzielte in 19 Spielen bereits 21 Treffer.

Aber auch Aufderhöhe verfügt über einen für die Kreisliga bestens besetzten Kader. Dabei stechen besonders die beiden ehemaligen Baumberger Nils Esslinger und Tor-

Daniel Gerhardt hüter Daniel Bergen heraus, die dem TSV in diesem Jahr schon fehlten, nun aber am vergangene­n Wochenende beim 6:3-Sieg gegen den Post SV Solingen pünktlich ihr Comeback gaben und am Sonntag ebenfalls mit von der Partie sein werden.

So erwarten beide Seiten eine hochklassi­ge, spannende Partie, nach der die Saison aber noch lange nicht gelaufen sein wird. „Das ist ein sehr, sehr wichtiges Spiel, das wir auf keinen Fall verlieren dürfen, aber von einer Vorentsche­idung wird noch nicht die Rede sein. Dafür stehen danach noch zu viele Spiele aus“, sagt HSV-Coach Gerhardt. Mental wäre die Übernahme der Tabellensp­itze trotzdem ein großer Schubser in den Rücken.

„Das ist ein Spiel, das wir nicht verlieren dürfen. Eine Vorentsche­idung

ist das aber nicht“

Trainer HSV Langenfeld

 ?? RP-ARCHIVFOTO: MATZERATH ?? Dauerbrenn­er Fatih Duran (vorne), der in dieser Saison bereits 21 Mal für die Sportfreun­de auf dem Platz stand, wird gegen Kapellen-Erft und auch danach noch einige Wochen fehlen.
RP-ARCHIVFOTO: MATZERATH Dauerbrenn­er Fatih Duran (vorne), der in dieser Saison bereits 21 Mal für die Sportfreun­de auf dem Platz stand, wird gegen Kapellen-Erft und auch danach noch einige Wochen fehlen.

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