HSV will Aufderhöhe von der Spitze stoßen
Im Top-Spiel der Fußball-Kreisligia trifft das Tabellenzweite aus Langenfeld auf den Ersten.
LANGENFELD Wenn ein Spiel den Ausdruck Gipfeltreffen verdient hat, dann ist es dieses: Am Sonntag empfangen die Kreisliga-Fußballer des HSV Langenfeld den Tabellenführer vom TSV Aufderhöhe auf dem heimischen Sportplatz an der Burgstraße (15 Uhr) und könnten mit einem Sieg an dem einzig verbliebenen Konkurrenten im Kampf um den Aufstieg in die Bezirksliga vorbeiziehen.
Derzeit rangieren die Langenfelder mit 55 Punkten zwar noch knapp hinter dem TSV (56), doch die Bilanz der letzten Spiele spricht für die Gastgeber. Während der HSV die sechs Partien nach der Winterpause allesamt für sich entscheiden konnte, spielte Aufderhöhe dreimal nur Remis. So schmolz der Vorsprung des TSV seither von sieben auf einen Punkt, die Langenfelder sind jetzt in Schlagdistanz. „Wir hatten uns in den vergangenen Wochen immer vorgenommen, von Spiel zu Spiel zu denken, aber die Partie gegen Aufderhöhe hatten wir immer im Hinterkopf. Ganz verdrängen kannst du das gar nicht“, sagt HSVCoach Daniel Gerhardt.
Ein großes Plus ist bei den Langenfeldern derzeit die Personalsituation. Abgesehen vom bitteren Ausfall von Offensivmann Sebastian Tiburtius (Bänderriss im Sprunggelenk) kann Gerhardt aus dem Vollen schöpfen und hat damit richtig viel Qualität in der Mannschaft: In der Abwehr gehören Martin Czogalla und Jens Weidenmüller zum Besten, was die Liga zu bieten hat, vorne bestach zuletzt der Landesligaerfahrene Alessandro Petri mit seiner Treffsicherheit. Der ExMonheimer erzielte in 19 Spielen bereits 21 Treffer.
Aber auch Aufderhöhe verfügt über einen für die Kreisliga bestens besetzten Kader. Dabei stechen besonders die beiden ehemaligen Baumberger Nils Esslinger und Tor-
Daniel Gerhardt hüter Daniel Bergen heraus, die dem TSV in diesem Jahr schon fehlten, nun aber am vergangenen Wochenende beim 6:3-Sieg gegen den Post SV Solingen pünktlich ihr Comeback gaben und am Sonntag ebenfalls mit von der Partie sein werden.
So erwarten beide Seiten eine hochklassige, spannende Partie, nach der die Saison aber noch lange nicht gelaufen sein wird. „Das ist ein sehr, sehr wichtiges Spiel, das wir auf keinen Fall verlieren dürfen, aber von einer Vorentscheidung wird noch nicht die Rede sein. Dafür stehen danach noch zu viele Spiele aus“, sagt HSV-Coach Gerhardt. Mental wäre die Übernahme der Tabellenspitze trotzdem ein großer Schubser in den Rücken.
„Das ist ein Spiel, das wir nicht verlieren dürfen. Eine Vorentscheidung
ist das aber nicht“
Trainer HSV Langenfeld