STATISTIK
Polizei. Diese hinderte den BVBMannschaftsbus ohne Angaben von Gründen an der Abfahrt vom Hotel zum Stadion. „Wir wussten nicht, was los war. Diese Viertelstunde sorgt dafür, dass wir nicht an Fußball denken konnten, obwohl wir eigentlich gut auf das Spiel vorbereitet waren“, sagte Tuchel.
Als die Begegnung mit fünfminütiger Verspätung begann, leisteten sich die Gäste in der Anfangsphase haarsträubende Fehler. Durm ließ Benjamin Mendy laufen, auch Lukasz Piszczek griff den Außenverteidiger nicht an. Dessen Schuss ließ Torhüter Roman Bürki vor die Füße von Mbappé prallen, der aus kurzer Distanz einschob. Das erst 18 Jahre alte französische Wunderknabe hatte schon im Hinspiel doppelt getroffen. Nach dem Gegentor musste der BVB mindestens drei Treffer erzielen – und gegen die nicht immer sattelfeste Abwehr der Gastgeber ergaben sich Chancen. Reus scheiterte an Torhüter Danijel Subasic (10.), Nuri Sahin schlenzte einen Freistoß an den Innenpfosten (14.).
Doch gegen die offensivstarken Monegassen, die in der Liga in 32 Spielen 90 Tore erzielt haben, hatte auch die BVB-Defensive große Probleme. Beim 0:2 durch Falcao ließ Matthias Ginter den Starstürmer unbedrängt einköpfen. Tuchel hatte genug gesehen. Er korrigierte nach 27 Minuten seine Aufstellung. Für den schwachen Durm kam Dembélé, das System wechselte in ein 4-23-1. Zu Beginn des zweiten Durchgangs kam Schmelzer für den bis dahin guten Sahin und der BVB zum Anschluss. Eine schöne Vorarbeit von Dembélé verwertete Reus. Dortmund bewies Moral und spielte beherzt nach vorne. Monaco blieb bei den Kontern aber stets gefährlich, Germain überwand 22 Sekunden nach seiner Einwechslung Bürki.