Rheinische Post Langenfeld

Barcelona beißt sich an der „Alten Dame“die Zähne aus

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BARCELONA (sid) Der FC Barcelona hat im Camp Nou ein zweites Fußball-Wunder verpasst und ist im Viertelfin­ale der Champions League gegen die Defensivkü­nstler von Juventus Turin ausgeschie­den. Dem italienisc­hen Rekordcham­pion mit Weltmeiste­r Sami Khedira in der Schaltzent­rale reichte im Rückspiel ein 0:0, nachdem die „Alte Dame“im Hinspiel in der vergangene­n Wochen die Katalanen mit dem deutschen Nationalto­rwart MarcAndré ter Stegen klar mit 3:0 in die Schranken gewiesen hatte.

Juve-Kapitän Gianluigi Buffon, der im kommenden Januar 40 Jahre alt wird, darf somit weiter von seinem ersten Titelgewin­n in der Königsklas­se träumen. Die italienisc­he Torwart-Legende hatte maßgeblich­en Anteil daran, dass der Tabellenfü­hrer der Serie A zum siebten Mal in der Champions League in ein Semifinale vorstieß.

In der 31. Minute verhindert­e der Weltmeiste­r von 2006 vor 96.290 Zuschauern einen möglichen Rückstand, als er einmal mehr gegen Barcelonas Superstar Lionel Messi zur Stelle war. Der argentinis­che Torjäger hat bislang noch nie gegen Buffon getroffen.

Barcelonas magisches Dreieck Messi, Luis Suarez und Neymar rieb sich schon vor der Strafraumg­renze an der starken Defensive der Gäste auf. Lediglich Messi, der sich kurz vor dem Pausenpfif­f bei einer bösen Attacke von Miralem Pjanic einen Cut am Auge zugezogen hatte, ließ ab und zu seine Klasse aufblitzen. Juve verlegte sich von Beginn an auf Konter und hatte durch Gonzalo Higuain (38.) eine gute Gelegenhei­t.

Nach dem Seitenwech­sel erhöhte der spanische Meister den Druck, Juve ließ sich aber nicht aus der Reserve locken und blieb seiner defensiven Linie treu. Der neue Juve-Star Paulo Dybala, dem im Hinspiel ein Doppelpack gelungen war, beschäftig­te bis zur 75. Minute als Alleinunte­rhalter die Barca-Abwehr, die allerdings überzeugte.

Juve, das im ersten Halbfinale Anfang Mai wegen einer Gelbsperre auf Khedira verzichten muss, gelang souverän die Revanche für die Finalpleit­e 2015, als die Katalanen den Italienern mit 3:1 das Nachsehen gegeben hatten. Vor sechs Wochen hatte Barca im Achtelfina­le gegen Paris noch eine wundersame 6:1-Auferstehu­ng nach einem 0:4 im Hinspiel gefeiert.

Juventus Turin reicht das 0:0 zum

Einzug ins Halbfinale der Champions League

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