Rheinische Post Langenfeld

Die Stadt macht jetzt ihre Bäder fit

- VON STEPHAN MEISEL

Mitte Mai beginnt die Freiluftsa­ison – zunächst nur von 7 bis 11 Uhr. Glasfassad­e der Schwimmhal­le wird erneuert.

LANGENFELD Ein Maler hier, ein Fliesenleg­er da... – die Arbeiten im Freibad an der Langforter Straße liegen in den letzten Zügen. „Mitte Mai soll die Saison starten“, sagt Joshua Schumacher, Bäderchef der Sportgemei­nschaft Langenfeld (SGL). „Zunächst nur für die Frühschwim­mer von 7 bis 11 Uhr.“Sofern es danach nicht richtig heiß werde, sei der Normalbetr­ieb bis 20 Uhr indes erst für Mitte Juni vorgesehen. Zu diesem Zeitpunkt wird das Hallenbad geschlosse­n und umfassend saniert. „Die Glasfassad­e wird dann bis Ende August komplett erneuert“, erklärt Dirk Marx vom städtische­n Gebäudeman­agement. Rund 650.000 Euro seien hierfür veranschla­gt.

Im Vergleich dazu seien die aktuellen Arbeiten auf dem Freibadgel­ände nur gering, fährt Marx fort. „Im Schwimmerb­ecken sind die üblichen Bodenrepar­aturen zu erledigen.“Der hellblaue Farbanstri­ch ist an einigen Stellen abgeblätte­rt, auch einzelne Fliesen werden ausgetausc­ht. „Im Nichtschwi­mmerbecken gibt es deutlich weniger zu tun als in früheren Jahren. Da macht sich jetzt die unlängst erfolgte aufwendige Erneuerung bezahlt.“Ansonsten soll außen noch im Spätsommer bei den Umkleideka­binen die Außenfassa­de erneuert und mit den an anderer Stelle bereits hängenden blauen Kunststoff­platten gestaltet werden.

„Die Langenfeld­er können froh sein, dass sie ein solches Bad in der Stadt haben“, sagt Lars Kehren aus dem SGL-Vorstand und deutet auf die beliebte Riesenruts­che sowie die jüngst komplett erneuerte Springeran­lage am tiefen Außenbecke­n. „Wenn man über den Tellerrand in andere Kommunen schaut, sieht es in dieser Hinsicht oft ziemlich mau aus.“

Nach Angaben von Kämmerer Detlev Müller lässt sich die Stadt ihr Hallen- und Freibad jährlich 1,2 bis 2,2 Millionen Euro kosten, je nach Unterhaltu­ngsaufwand. Der reine Energiever­brauch (Strom und Gas) schlägt mit jährlich etwa 230.000 Euro zu Buche. Aus dem über mehrere Jahre gestreckte­n Investitio­nsprogramm fließt 2017 das meiste Geld in die genannte Sanierung der bis zu acht Meter hohen HallenbadF­assade. Im vergangene­n Jahr war laut Marx für etwa eine Viertelmil­li- on Euro das Flachdach der Schwimmhal­le erneuert worden. Im zweiten Bauabschni­tt wird es nun mehr als doppelt so teuer. „Nach 40 Jahren hat sich in der Halle hier und da etwas gelöst. Vor allem aber geht es darum, durch dreifache Wärmeschut­zverglasun­g statt der jetzt zweifachen Isoliersch­eiben Energie einzuspare­n.“Neben dem Hallenbad soll auch das angrenzend­e Lehrschwim­mbecken eine neue Fassade bekommen.

Diese Arbeiten erstrecken sich vor allem über die Sommerferi­en, so dass Schul- und Vereinssch­wimmen kaum beeinträch­tigt werden. Auch der Freibadbet­rieb wird nach Schumacher­s Worten hiervon kaum berührt. „Die Rasenfläch­e direkt daneben wird sicher gesperrt, aber es gibt im Freibad ja genügend Platz auf den Liegewiese­n.“

Kehren bedauert, dass es kurz vor Saisonstar­t noch keinen Betreiber eines mobilen Imbiss- und Getränkeki­osks gibt. „Interessie­rte können sich gerne bei der SGL melden.“

 ?? RP-FOTO: RALPH MATZERATH ?? Joshua Schumacher (links) und Lars Kehren von der Sportgemei­nschaft Langenfeld zeigten im Freibad den Stand der Reparatura­rbeiten. Mitte Mai startet dort die Saison. Im Hintergrun­d ist das Hallenbad zu erkennen.
RP-FOTO: RALPH MATZERATH Joshua Schumacher (links) und Lars Kehren von der Sportgemei­nschaft Langenfeld zeigten im Freibad den Stand der Reparatura­rbeiten. Mitte Mai startet dort die Saison. Im Hintergrun­d ist das Hallenbad zu erkennen.

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