Hohes Gut
In Deutschland wird Religionsfreiheit als ein hohes Gut propagiert. Das bedeutet, dass jeder Mensch die freie Entscheidung darüber hat, ob er einer Religion angehören will, und wenn ja, welcher Religion – und dass er ebenso frei entscheiden kann, ob er keiner Religion angehören will. Wenn das so von allen „Gläubigen“und „Nichtgläubigen“in gegenseitiger Toleranz und Akzeptanz verstanden würde, könnten wir tatsächlich von einem „Hohen Gut“sprechen. Es wäre sicher ein erster Schritt zu friedlicher Koexistenz, wenn sich alle „Beteiligten“gerade wegen ihrer „Unterschiedlichkeit“darüber einig wären, dass „Glauben“und „Nichtglauben“kein richtungsweisendes Kriterium der Politik sein kann. Wenn Religionsfreiheit von allen so verstanden würde, wäre das ein Meilenstein in Richtung Integration. Gerd Piegeler 42781 Haan