Rheinische Post Langenfeld

Mit Vollgas zum Abi

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Heute beginnen für rund 94.000 Schüler in NRW die Abiturprüf­ungen. Sechs Abiturient­en erzählen von der stressigen Lernzeit, ihren Entspannun­gsmethoden und wie es nach dem Schulabsch­luss für sie weitergeht.

Helmholtz-Gymnasium, Hilden Katharina Skepenat startet heute mit Deutsch in die Abi-Prüfungsph­ase. In den vergangene­n Tagen hat sie viel gelernt. „Besonders viel muss ich für Pädagogik lernen. Zum Ausgleich mache ich Sport, ich voltigiere oder gehe ins Fitnessstu­dio.“Ihr letztes Schuljahr hat der 18-Jährigen gefallen: „Wir haben eine Kursfahrt nach Venedig gemacht, und in der Mottowoche haben wir noch einmal die gemeinsame Zeit genossen.“Obwohl sie keinen Unterricht mehr hat, stellt Katharina sich morgens zum Lernen den Wecker. „Nach den Prüfungen möchte ich mir einen Job suchen, verreisen und die Seele baumeln lassen. Außerdem bewerbe ich mich für einen deutsch-französisc­hen Jurastudie­ngang.“ Geschwiste­r-SchollGymn­asium, Wetter an der Ruhr

war Wenige Tage vor seiner ersten Abiprüfung

Tage in Oliver Kowollik noch im Urlaub. Zwei

abschalten“, Belgien, „da konnte ich komplett

bei dem sagt er. Denn das sei ziemlich wichtig

„Es macht ganzen Lernen vor den Prüfungen. oft keinen Sinn, jeden Tag was reinzuklop

sich auch pen“, sagt er. Der Lernstoff müsse

„Und dann mal zwei, drei Tage setzen können.

bleibt.“ist man überrascht, wie viel hängen

oder guckt Also trifft er sich viel mit Freunden

in einen Film mit der Familie. Die Prüfung

Mathe Deutsch schreibt er heute, Geschichte,

danach? Ein und Physik stehen noch an. Und

so Geschichts­studium ist sein Notfallpla­n,

es gehen richtig weiß er noch nicht, wohin

am Ring, soll. Außer beim Reisen: erst zu Rock dann nach Korsika. Paul-Klee-Gymnasium, Overath Ein Jahr war Jule Schwar im Ausland – und kann jetzt davon profitiere­n. Denn durch das Jahr in England ist sie gut vorbereite­t auf ihre Abiprüfung im Englisch-Leistungsk­urs. Nur „vier Stündchen“lernt die 18-Jährige deshalb pro Tag, und das erst seit den Osterferie­n. „Ich bin nicht die Fleißigste“, sagt sie und lacht. Nur die Matheprüfu­ng bereitet ihr Kopfzerbre­chen, doch mit Nachhilfe will sie auch die schaffen. Die schwierigs­te Prüfung, findet sie, kommt sowieso nach dem Abi: Was man werden will, fragt im Moment jeder – und „das stresst mich schon“, sagt sie. Internatio­nal Business studieren oder doch Innenarchi­tektin werden? Viele Freunde hätten sich schon entschiede­n. „Ich mache mir darüber nach dem Abi Gedanken, da habe ich jetzt keinen Kopf für.“

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