Kälte hat Besucher zu früh vergrault
Die Organisatoren des Stadtfestes ziehen insgesamt eine positive Bilanz.
LANGENFELD Die Leute sind einfach nicht so lange geblieben wie bei schönem Wetter. „Es war zu kalt und zu windig. Deshalb haben die Besucher nicht länger irgendwo verweilt. Es hat sie gleich wieder ins Warme gezogen“, sagt Frank Schmidt, der die Kirmes zum Stadtfest organisiert, und insgesamt mit dem Geschäft zufrieden ist. Gestern Abend haben er und seine Mitstreiter die Fahrgeschäfte abgebaut und noch in der Nacht nach Remscheid transportiert. Mit dem Wohnwagen gehe es heute früh ebenfalls Richtung Bergisches Land, sagt Schmidt.
Für ihn ist die Kirmes in Langenfeld eher ein Tagesgeschäft. „Vor allem Sonntag- und Montagabend ist meist um 20, 21 Uhr Schluss. Die Kinder müssen am anderen Tag in die Schule und wenn keiner mehr auf dem Karussell oder dem Autoscooter eine Runde drehen will, ma- chen wir zu.“Das gelte auch für die Imbissstände, kommentiert er die Kritik, die von einigen Besuchern am Samstagabend gekommen ist. „Wenn nichts mehr los ist, schließen auch die Stände früher.“Der Schwenkgrill auf dem Marktplatz von Thorsten Dierichs gehörte nicht dazu. „Wir haben nicht vor 21.30 Uhr geschlossen“, sagt er. Dieter Braschoss, Vorstand der IG Stadtfest, bestätigt das. „Es war ziemlich frisch.“Auch habe sich die Stadt abends relativ rasch geleert. Lediglich auf dem Marktplatz sei noch etwas los gewesen, so dass dort die Stände länger geöffnet waren als etwa auf dem Stück vor St. Josef. „Das ist eine Sache der Nachfrage.“
Insgesamt zieht auch er eine positive Bilanz. „Es gab keine besonderen Vorkommnisse. Der Rettungswagen kam nicht zum Einsatz“, freut sich Braschoss, der Besucherzahlen nicht nennen kann. Wie stets hätten die Organisatoren versucht, das Fest so verträglich wie möglich zu gestalten – auch für die Anwohner. „Wir werden uns noch einmal treffen und eine Manöverkritik machen“, kündigt er an. Zu verbessern gebe es immer etwas, wichtig sei, dass die Kooperation im Vorstandsteam klappt und Anregungen positiv aufgenommen würden – und dass die Besucher Spaß haben.