Rheinische Post Langenfeld

Longhorns packen beim Auftakt beherzt zu

- VON MARTIN RÖMER

Aufsteiger Langenfeld bezwang am ersten Spieltag der Zweiten Football-Bundesliga die klar favorisier­ten Paderborn Dolphins mit 57:27.

LANGENFELD Daran hatten nicht mal die kühnsten Optimisten der Langenfeld Longhorns geglaubt. Der Aufsteiger übertraf sich aber nach der Rückkehr in die Zweite Football-Bundesliga (GFL 2) selbst und feierte einen traumhafte­n Einstand. Das Team um Headcoach Michael Hap gewann gegen die klar favorisier­ten Paderborn Dolphins – und das Resultat fiel mit dem 57:27 (28:13) auch sehr deutlich aus. Hap war glücklich: „Heute hat alles geklappt. Wir waren richtig gut vorbereite­t und haben sowohl in der Defensive als auch in der Offensive ein richtig gutes Spiel gemacht.“

Die Longhorns gaben nach sechsjähri­ger Abwesenhei­t ihre Premiere

Michael Hap in der 2. Liga und die Vorfreude war auch bei den mehr als 1000 Zuschauern zu spüren. Der Euphorie tat dann selbst die frühe Führung der Gäste keinen Abbruch, die im ersten Angriff zum Touchdown kamen – 0:7. Langenfeld hatte den passenden Konter parat: Der neue Quarterbac­k Joey Sanchez warf seinen Pass auf René Weile, der es bis in die gegnerisch­e Endzone schaffte – 7:7. Noch vor dem Ende des ersten Viertels gelang Weile ein weiterer Touchdown zur 14:7-Führung. Und nach einem dritten Touchdown am Anfang des zweiten Viertels war der Runningbac­k endgültig der Mann der ersten Hälfte. Die Longhorns führten jetzt mit 21:7.

Auf der anderen Seite lieferte die Longhorns-Defense ausgezeich­nete Arbeit ab und hielt Paderborn fast immer in Schach. Unter Führung des amerikanis­chen Neuzugangs Darnell Evans wuchsen einige Langenfeld­er über sich hinaus – wie der bärenstark­e Yannick Hartung. Nach dem 28:7 für Langenfeld durch den Touchdown von Daniel Berg brachen die Dolphins trotzdem einmal durch, vergaben nun jedoch die Chance zum Extrapunkt – 28:13.

Auch nach der Pause ließen die Langenfeld­er nichts anbrennen. Jens Walter verwertete den Pass von Sanchez zum 35:13 und das 20:35 der Dolphins beantworte­ten die beiden Langenfeld­er US-Spieler konsequent. Quarterbac­k Sanchez bediente Evans, der für die Abwehr verpflicht­et wurde und hier seine ebenfalls beachtlich­en offensiven Qualitäten fürs 42:20 einbrachte.

Das letzte Viertel gehörte dann Longhorns-Kapitän Daniel Berg, der gleich zu Beginn der letzten zwölf Minuten auf 48:20 erhöhte und nach dem 48:27 der Paderborne­r den Touchdown zum 55:27 schaffte. Ganz zum Schluss ergatterte sogar die Longhorns-Defense zwei Punkte, weil sie einen Paderborne­r in der Endzone der Dolphins zu Fall brachte – 57:27.

„Wir haben Paderborn heute einfach auf dem falschen Fuß erwischt. Die hatten uns, denke ich, nicht so stark eingeschät­zt. Und wir haben dann in einen richtig guten Fluss gefunden. Dass wir so einen sauberen Ball spielen können, haben wir vielleicht auch selber nicht ganz erwartet“, sagte Runningbac­k Berg nach dem famosen Auftakt, „wir wussten überhaupt nicht, wo wir stehen. Dieser Sieg gibt uns Rückenwind.“Am kommenden Samstag (16 Uhr) geht es für Langenfeld mit dem Spiel bei den Bonn Gamecocks weiter.

„Heute hat alles geklappt. Wir waren gut vorbereite­t und haben

richtig gut gespielt“

Headoach Langenfeld Longhorns

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