Rheinische Post Langenfeld

Schüler erfahren Folgen von Sucht

- VON ESTHER GLATZ

Die Autorin Susanne Clay las in der Prismaschu­le aus ihrem Buch „Voll“.

LANGENFELD Interessie­rt lauschen die Schüler des Jahrgangs 7 der Stimme von Susanne Clay. Eine Autorin, die zu Gast in der Prismaschu­le ist, und aus ihrem Buch „Voll“vorliest. In dem Roman geht es um ein 15-jähriges Mädchen und ihre suchtkrank­e Mutter. Anlässlich der Projektwoc­he mit dem Oberthema „Suchtpräve­ntion“passt das gut ins Konzept. Nachdem sie zwei Kapitel vorgelesen hat, gibt sie den Schülern Zeit für Fragen und Rückmeldun­gen. Das Buch kommt gut an und wird positiv aufgenomme­n.

„Ich fand es gut, dass wir die Möglichkei­t dazu hatten, das Buch kennenzule­rnen. Es war sehr interessan­t. Den Inhalt habe ich auch ganz gut verstanden, nur bei einigen Wörtern musste ich überlegen“, sagt Schülerin Maren Sänger (12). Kara Philipp (14) erklärt: „Wir haben das Thema in der Projektwoc­he. Mir hat gefallen, dass das Buch aus der Sicht des Mädchens geschriebe­n wurde.“

Nicht nur den Mädchen, sondern auch den Jungen scheint es gefallen zu haben. Lauri Fuchs (13) berichtet, „dass man was von einer profession­ellen Autorin hört und auch was über das Buch erfährt, hat mir gut gefallen. Ich fand den Anfang jedoch etwas in die Länge gezogen und ab und zu war es für mich ungenau. Aber das Thema allgemein konnte ich nachvollzi­ehen.“Die Schüler erläutern, dass sie zu dem Thema schon Aufgaben im Unterricht bearbeitet haben und so mit dem Thema Sucht in Kontakt gekommen sind. Jedoch habe ihnen das Buch nochmals deutlich vor Augen geführt, was die Sucht mit ei- nem machen kann. „Ich habe mitgenomme­n, dass man lieber darüber reden sollte“, sagt Maren und auch Kara stimmt ihr zu. „Ich habe einen Eindruck bekommen, wie es für die Leute sein muss, die an Sucht erkrankt sind, und das auch die Kinder sehr darunter leiden.“

„Das es so schlimm ist, konnte ich nur erahnen“, meint Lauri. „Ich wusste von Problemen und Abhängigke­iten, aber nicht viel über die Sucht. Ich habe gelernt, dass es so schlimm sein kann, dass man sich im Krankheits­fall lieber Hilfe holen sollte.“

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FOTOS: GLATZ (3) Lauri, Karen und Mara (v.l.) haben der Lesung gespannt zugehört. Wie schlimm die Folgen von Sucht werden können, haben sie bis dahin nur erahnt.
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