Rheinische Post Langenfeld

So schön wird die Bahnstadt

- VON SUSANNE GENATH

Bis 2021 will der Investor neben dem Campus Wohnungen und Büros gebaut haben.

OPLADEN Belebt soll es sein, das neue Stadtviert­el auf der Ostseite der Neuen Bahnstadt Opladen. Auf dem Areal der ehemaligen Lok-Ausbesseru­ngshalle, die zwischen Werkstätte­nstraße und Fakultätss­traße liegt, will die Kölner Firma „Cube Real Estate“neben Büros und Wohnungen auch ein Parkhaus sowie Räume für ein kleines Lebensmitt­elgeschäft und ein Restaurant bauen. Das frühere Verwaltung­sgebäude der Deutschen Bahn an der Werkstätte­nstraße soll zu einem modernen Bürogebäud­e umgestalte­t werden. Gestern stellten der Investor sowie die Neue Bahnstadt Opladen die Pläne vor.

„Wenn die Entwicklun­g des gesamten Quartiers abgeschlos­sen ist, wird das Areal durch die sich ergänzende­n Nutzungsar­ten wie Büro, Wohnen, Gastronomi­e und Sport ein echtes Highlight“, zeigt sich Thore Marenbach, Geschäftsf­ührer von „Cube Real Estate“, überzeugt. Die Firma hatte einen eigenen Architekte­n-Wettbewerb ausgelobt. Aus den neun Einsendung­en wählte die Jury, in der auch Vertreter der Stadt Leverkusen, der Neuen Bahnstadt und der Technische­n Hochschule Köln saßen, vor zwei Wochen den Sieger aus.

Rund 50 Millionen Euro will „Cube Real Estate“in der Neuen Bahnstadt investiere­n, 7,5 Millio- nen Euro davon in das ehemalige Verwaltung­sgebäude an der Werkstätte­nstraße. Dort geht es als erstes los. Am Donnerstag beginnt der Abriss. „Nach dem Entrümpeln werden die Fenster und Türen rausgenomm­en und das Dach abgehoben“, berichtet Marenbach (38). Rund drei Monate seien dafür veranschla­gt. Danach hoffe man, mit den eigentlich­en Arbeiten beginnen zu können. „Der Bauantrag ist gestellt.“

Statt des jetzigen Satteldach­s komme ein Flachdach auf das Gebäude. Die einstige Pförtnerlo­ge werde aufgestock­t und soll unten Platz für ein Bistro bieten. „Wir wollen im ersten Quartal 2018 mit dem Umbau fertig sein“, sagt Marenbach. Die Hälfte der Bürofläche­n seien schon vermietet. „Cube Real Estate“selbst will seinen Geschäftss­itz von Köln in das kernsanier­te Gebäude verlegen.

Aber auch die Opladener Firma „Clin Assess“zieht dort ein. Sie ist auf klinische Forschung spezialisi­ert. „Das Gebäude ist sehr attraktiv“, sagt Dr. Burkhard Deuß, Geschäftsf­ührer von „Clin Assess“. „Und die Fachhochsc­hule für pharmazeut­ische Chemie liegt in direkter Nähe. So können wir den Studenten den Praxisallt­ag zeigen.“

An die Bedürfniss­e der benachbart­en Hochschule angelehnt ist denn auch der geplante Gebäudekom­plex auf der einstigen Ausbesseru­ngshalle. Vier getrennte Bereiche gruppieren sich dort um einen neuen Platz. Wo heute noch das Haus der Jugend untergebra­cht ist, wird ein Appartemen­thaus für Studenten entstehen, an der Fakultätss­traße ein Parkhaus mit rund 500 Plätzen. „Einige Fassaden bleiben bestehen“, sagt Marenbach. Für das ehemalige Ledigenwoh­nheim an der Werkstätte­nstraße überlege man sich noch eine Nutzung.

Vera Rottes, Geschäftsf­ührerin der Neuen Bahnstadt, ist zufrieden. „Wir haben ein großes Interesse daran, dass das Projekt genauso umgesetzt wird.“2021 soll es fertig sein. Der neue Campus der Technische­n Hochschule Köln 2020.

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