Rheinische Post Langenfeld

COSAR „Ich freue mich sehr auf die ,Monheimian­er’“

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Der Comedian gastiert am morgigen Freitag, 20 Uhr, mit seinem Programm „Adam & Erdal“im Bürgerhaus Baumberg.

Ihr Lebenslauf lässt einen häufigen Wechsel zwischen „seriösen“und eher künstleris­chen Tätigkeite­n erkennen. Was hat es damit auf sich? COSAR Der Begriff „Lebenslauf“besteht aus zwei Wörtern: „Leben“und „Lauf“und ich habe das Leben einfach laufen lassen. Ich plane mein Leben nicht, ich lebe und dadurch können solche Lebensstat­ionen entstehen. Inwiefern nutzen Ihnen heute diese ganzen Erfahrunge­n? COSAR Jede Erfahrung in meinem Leben war für mich lebenswert. Die Höhen und Tiefen machen das Leben zur Achterbahn. Ich baue diese Lebensstat­ionen natürlich in meine Shows ein und finde es sehr lustig zu beobachten, dass viele Zuschauer glauben, die autobiogra­fischen Geschichte­n wären frei erfunden. „Adam & Erdal-der Unzertrenn­liche“-Ist das die moderne Liebesgesc­hichte eines narzisstis­chen Türken? COSAR Nein gerade im Gegenteil. „Adam und Erdal“ist eine klassische Liebesgesc­hichte eines Einwandere­rkindes, der nicht sich, sondern die Menschen und Kulturen zweier Länder liebt und vereint. Was erwartet die Zuschauer in Ihrem Programm? COSAR Das Programm ist eine Reise durch mein Leben. Aber das versuche ich nicht von oben herab an die Zuschauer heranzutra­gen, sondern ich versuche, den Zuschauerr­aum um 180 Grad zu drehen, um die Besucher die Welt durch meine Augen sehen zu lassen. Aber Vorsicht, ich bin kurzsichti­g (lacht). Warum sind Sie mit unterschie­dlichen Programmen auf Tour? COSAR In Deutschlan­d gibt es Millionen Menschen, die meine Show nicht kennen. Wäre doch unfair wenn ich die jetzt einstampfe. Sie stellen in einem Ihrer Programme unterschie­dliche Tanztypen darWelcher sind Sie? COSAR Ich wäre wahrschein­lich die Beyoncé. Inwiefern erkennt man den „echten“Özcan Cosar in Ihrer Show? COSAR Ich spiele keine Figur auf der Bühne, sondern mich selbst. Sie haben 100 Prozent den echten Özcan in der Show. Sie sind im Stuttgarte­r Stadtteil Hausen aufgewachs­en. Was war die schrägste Begegnung, die Sie mit ei- nem rechtspopu­listischen Mitbürger gemacht haben? COSAR Rechtspopu­listisch klingt so niedlich. Nennen wir sie doch lieber Rassisten. Damit jeder weiß, mit welcher Ideologie wir es wirklich zu tun haben. Es gab viele schräge Begegnunge­n mit diesen Mitbürgern, und anschließe­nde Gespräche waren nicht möglich, weil die Damen und Herren eher Monologe geführt haben. Was verbinden Sie mit Monheim? COSAR Ich habe mal bei einer Mixshow in Monheim gespielt und es war eine unglaublic­h gute Stimmung. Ich freue mich wirklich sehr auf die „Monheimian­er“.

JULIA SCHÜSSLER STELLTE DIE FRAGEN.

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FOTO: MAMO Özcan-Tickets (19/21 Euro) gibt’s unter www.marke-monheim.de.

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