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Sturm für die WM melden. Doch auch hier hofft der 39-Jährige noch auf Nachschub aus Nordamerika. „Ich habe mich noch nicht entschieden. Aber es ist gut möglich, dass wir ein, zwei Plätze offen lassen“, sagt Sturm. Torhüter Philipp Grubauer (Washington Capitals), Verteidiger Korbinian Holzer (Anaheim Ducks) sowie die Stürmer Tom Kühnhackl (Pittsburgh Penguins) und Leon Draisaitl (Edmonton Oilers) sind mit ihren Teams noch in den NHL-Play-offs aktiv. Scheidet ein Teams aus, könnte Sturm einen Akteur nachnominieren. „Die NHL-Spieler machen einen großen Unterschied. Wir sind gut besetzt“, sagt Kapitän Christian Ehrhoff.
Sturms Konzept ist es, aus einer gut sortierten Defensive mit vier ausgeglichenen Reihen zu attackieren. „Wir wollen uns nicht verstecken“, sagt der Trainer, verweist aber auf die starken Gruppengegner zum Auftakt. Bereits am ersten Wochenende wartet neben den USA die schwedische Tre Kronor am Samstag (20.15 Uhr/Sport1). Danach kommt es am Montag zur Partie gegen Russland, dem Titelfavoriten neben Kanada. Erst dann warten die Duelle mit den vermeintlich schwächeren Nationen Slowakei, Dänemark, Italien und Lettland. Das Ziel lautet, unter die ersten vier Teams zu kommen, um erneut das Viertelfinale zu erreichen.
Aber all das blenden Sturm und seine Schützlinge aus. „Wir sind ganz auf das erste Spiel fokussiert“, sagt der Coach. Er weiß, welch große Bedeutung einem Auftaktspiel für den weiteren Turnierverlauf zukommt – gerade im Heimatland. „Die Vorfreude ist riesengroß, wir können es kaum erwarten“, sagt Ehrhoff. „Die Stimmung war schon 2001 und 2010 hier in Köln fantas- tisch. Sie ist eine Riesenhilfe.“Doch der Heimvorteil kann sich auch nachteilig auswirken, weshalb Sturm auf die Euphoriebremse tritt: „Wir müssen ruhig anfangen“, fordert er. „Die Gefahr ist groß, dass wir zu stürmisch beginnen. Wir müssen unser Spiel durchziehen, wollen uns nicht am Gegner orientieren.“
Sturm versucht den Spagat – sich ganz auf die Partie gegen die USA konzentrieren, so als sei es das entscheidende Spiel, aber in dem Wissen, dass es nur das erste von sieben Vorrundenduellen ist. „Wir wollen uns steigern, und wenn wir gut spielen, werden auch die Ergebnisse stimmen“, sagt er. Die Vorbereitung habe gezeigt, dass sich die Mannschaft steigern kann. „Wir sind noch nicht am Ende angelangt.“Er hofft, dass sein Team sich von Spiel zu Spiel verbessert und am Turnierende den Höhepunkt erreicht.