Rheinische Post Langenfeld

Duisburger Café-Besitzerin wurde erschossen

- VON HILDEGARD CHUDOBBA

DUISBURG Auch einen Tag nach dem Leichenfun­d im „Café Vivo“im Innenhafen sind Polizei und Staatsanwa­ltschaft ausgesproc­hen zurückhalt­end mit Informatio­nen. Nach der gestern stattgefun­denen Obduktion bestätigte die Staatsanwa­ltschaft aber zumindest, dass es sich bei der Getöteten um die Geschäftsf­ührerin des Cafés handelt. Die 46-jährige Birgül D. ist erschossen worden.

Wie erst gestern bekannt wurde, könnte der tödliche Überfall auf die Café-Betreiberi­n im Zusammenha­ng mit einem Vorfall stehen, der sich am Abend des 1. Mai auf der gegenüberl­iegenden Straßensei­te ereignet hatte. Dort war der Geschäftsf­ührer des „Diebels“von Un- bekannten überfallen und gezwungen worden, die Einnahmen des langen Wochenende­s herauszuge­ben. Die Täter waren bewaffnet.

Wann Birgül D. zu Tode kam, wurde gestern nicht bekannt gegeben. Es deutet aber einiges darauf hin, dass der tödliche Schuss auf sie erst am Mittwochmo­rgen abgegeben wurde. Anlieger wollen an dem besagten Morgen Schüsse gehört haben. Wie der Täter in das Lokal kam, wird geheim gehalten. Das Café sei abgeschlos­sen gewesen, als die Rettungskr­äfte dort eintrafen. Sie hätten zunächst versucht, eine Scheibe des Lokals einzuschla­gen, um zügig hineinzuko­mmen, hieß es gestern dazu von der Polizei und Staatsanwa­ltschaft. Die Ermittlung­en der 15-köpfigen Mordkommis­sion dauern an.

Anlieger behaupten, am Mittwochmo­rgen Schüsse gehört

zu haben

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