Kampfmittelräumdienst entschärft Bombe
MONHEIM (pc) Um 16.55 hat der Kampfmittelräumdienst gestern an der Krischerstraße Entwarnung gegeben. Die Experten entschärften dort erfolgreich eine Fünf-ZentnerFliegerbombe mit Heckzünder aus dem Zweiten Weltkrieg, teilte Stadtsprecher Thomas Spekowius mit.
Bauarbeiter hatten die Bombe im Kreuzungsbereich Rheinpromenade, Krischer- und Kapellenstraße gegen 11.30 Uhr gefunden. Das Areal wurde kurz nach dem Fund am Vormittag für den Verkehr sofort weiträumig gesperrt. Vertreter der Stadt, Polizei und Feuerwehr machten sich vor Ort ein Bild der Lage. Schließlich wurden die Bewohner der benachbarten Häuser in einem Radius von rund 300 Metern evakuiert. Rund 500 Menschen mussten ihre Wohnung verlassen und konnten sich während der Bombenentschärfung in der Aula am Berliner Ring aufhalten. Im Umkreis von 350 Metern sollte sich außerdem niemand im Freien aufhalten. Besondere Probleme habe es bei Evakuierung nicht gegeben, hieß es. Jedoch mussten einige Monheimer über Leitern aus ihren Wohnungen geholt werden. Die Schiffe auf dem Rhein wurden kurz gestoppt. Die Rheinpromenade war für den Verkehr gesperrt. Die Buslinien 789, SB78 und SB79 fuhren einige Zeit vor und während der Entschärfung Umleitungen.
Das gesamte Gebiet um die frühere Raffinerie am Rhein ist im Zweiten Weltkrieg schweren Bombardierungen ausgesetzt gewesen.