Rheinische Post Langenfeld

MEINE AUSBILDUNG (6) Dieser Arbeitspla­tz wartet auf Dich

- VON STEPHAN MEISEL

Die Monheimer Schukat electronic Vertriebs GmbH sucht einen angehenden Fachinform­atiker Anwendungs­entwicklun­g.

MONHEIM Jan Engels, der am Samstag 18 Jahre alt wird, wirkt hochmotivi­ert. „Für Informatik habe ich mich schon immer interessie­rt.“Nach dem Abitur am Otto-HahnGymnas­ium begann er im August seine Ausbildung bei der Schukat electronic Vertriebs GmbH. „Ich bin hier sehr zufrieden.“Fachinform­atiker für Anwendungs­entwicklun­g wird er in seiner drei Jahre dauernden Lehrzeit bei dem an der Daimlerstr­aße ansässigen Großhandel für elektronis­che Teile. „Parallel studiere ich Wirtschaft­sinformati­k an der FOM Düsseldorf. Die Gebühren zahlt die Firma.“Dass das Familienun­ternehmen junge Leute beim Weg in den Beruf sehr fördert, belegt der Aus- und Weiterbild­ungspreis der IHK. „Wir haben 150 Mitarbeite­r und 30 Azubis“, sagt Proku- ristin Edith Schukat (54), die die folgenden Fragen beantworte­t.

Wer wird gesucht? Aktuell noch einen Fachinform­atiker Anwendungs­entwicklun­g.

Wie viele Azubis werden pro Jahr eingestell­t? Es fangen jeweils zehn neu an. Ausgebilde­t werden noch Kaufleute für Büromanage­ment, beziehungs­weise für Groß- und Außenhande­l, außerdem Fachkräfte Lagerlogis­tik.

Wie lange dauert die Ausbildung zum Fachinform­atiker? Drei Jahre. Die monatliche Vergütung steigt von anfangs 860 bis am Ende 1000 Euro, plus jährlicher Sonderleis­tungen von etwa 2000 Euro.

Welche Voraussetz­ungen sollte der Azubi mitbringen und was ist dabei besonders wichtig? Neben Abitur oder Fachabitur sollte der Bewerber Spaß an Mathematik und am Tüfteln haben. Auch auf Sorgfalt und freundlich­e Umgangsfor­men legt Schukat großen Wert. „Bei uns arbeiten sehr viele ehemalige Azubis. Man wächst hier rein, übernimmt Verantwort­ung und wird Teil der Familie.“Azubi Engels bestätigt die im Firmenslog­an („We are a family, not just a company“) auf Englisch ausgedrück­te Atmosphäre. „Ich fühle mich hier wirklich als Teil einer Familie.“

Wie können sich Jugendlich­e bewerben? Am besten per E-Mail oder auch auf dem Postweg (Adressen siehe Infobox). Neben dem Lebenslauf und einem Motivation­sschreiben („Wenn es fehlt oder Fragen offen lässt, fassen wir nach“) sind auch sämtliche Schulzeugn­isse ab Klasse 9 einzureich­en. „Damit wollen wir uns ein Gesamtbild verschaffe­n. Oft gibt es in der Schulzeit ja einen Knick nach oben oder unten“, sagt Schukat.

Wie läuft die Auswahl ab? Wenn die Unterlagen vollständi­g und die Voraussetz­ungen erfüllt sind, werden die Bewerber zu einem vierstündi­gen Test eingeladen. Ist der bestanden, folgt ein einstündig­es Vorstellun­gsgespräch, an dem sich neben Schukat noch zwei Ausbilder einen persönlich­en Eindruck vom Bewerber verschaffe­n.

Wie wird der Jugendlich­e eingearbei­tet? An den ersten beiden Tagen gibt es einen Workshop mit allen zehn Neulingen, der von ehemaligen Azubis begleitet wird. Danach geht es in die jeweiligen Fachabteil­ungen, wo die von einem Mentor betreuten Neulinge laut Schukat „gleich Aufgaben und Verantwort­ung übernehmen“. Sie lernen auch andere Abteilunge­n kennen, „um zu wissen, wie die Firma funktionie­rt“. Dazu kommen mehrere Monate Blockunter­richt in Berufsschu­len in Köln oder Düsseldorf.

Wie sind die Chancen auf Übernahme? In der Regel würden mehr als die Hälfte der Lehrlinge übernommen, so Schukat. „Starke Azubis wollen wir nicht ziehen lassen.“

Welche Aufstiegsc­hancen gibt es? Früh werde den jungen Leuten Verantwort­ung übertragen, zudem bezahle die Firma ein berufsbegl­eitendes Studium. Mehrere leitende Stellen seien mit Ex-Azubis besetzt.

Unsere Zukunft

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RP-FOTO: RALPH MATZERATH Jan Engels ist angehender Fachinform­atiker.

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