Rheinische Post Langenfeld

Longhorns kassieren zweite Niederlage

- VON MARTIN RÖMER

Der Football-Zweitligis­t zog im abwechslun­gsreichen Heimspiel gegen die Rostock Griffins mit 19:38 den Kürzeren.

LANGENFELD Die Langenfeld Longhorns mussten sich am dritten Spieltag der Zweiten Football-Bundesliga (GFL 2) gegen die Rostock Griffins mit 19:38 (19:28) geschlagen geben. „Wir haben die Rostocker Offensive zu keiner Zeit unter Kontrolle gekriegt. Anderersei­ts konnten die uns aber auch kaum aufhalten“, fand Longhorns-Headcoach Michael Hap, dessen Mannschaft als Aufsteiger viel zu einer ereignisre­ichen Partie beitrug.

Rosrock kam zuerst in Ballbesitz und nutzte das nach einem langen Pass zum ersten Touchdown. Die Longhorns hatten aber die richtige Antwort, denn dank einer konse-

„Wir haben die Offen

sive der Rostocker heute zu keiner Zeit unter Kontrolle gekriegt“

Michael Hap

Headcoach Langenfeld Longhorns

quent vorgetrage­nen Angriffsse­rie arbeiteten sich die Hausherren bis zur gegnerisch­en Endzone vor. Am Ende trug Quarterbac­k Joey Sanchez den Ball über die Linie. Weil hüben wie drüben die Kicker den Extrapunkt verpassten, stand es nach knapp zehn Minuten 6:6.

Die Gäste schafften jedoch noch vor dem Ende des ersten Viertels ihren zweiten Touchdown und legten sogar eine Two-Point-Conversion zum 14:6 nach. Am Anfang des zweiten Viertels kamen die Longhorns erneut zurück – diesmal durch eine US-amerikanis­che Co-Produktion: Quarterbac­k Sanchez bediente Darnell Evans, der das Leder-Ei in der Endzone zu fassen bekam. Auch Langenfeld versuchte es jetzt mit einer Two-Point-Conversion – und scheiterte. Es blieb beim 12:14.

Beim nächsten Angriff der Rostocker bekam die Longhorns-Defense die Offense der Griffins ebenfalls nicht zu fassen und musste den Touchdown zum 12:21 zulassen. Langenfeld­s Angriff lieferte erneut das Gegenmitte­l, um die Longhorns im Spiel zu halten. Und letztlich waren es wieder die beiden Amerikaner, die den Touchdown wie beim Angriff zuvor aufzogen – 19:21.

Auch jetzt antwortete­n die Hanseaten prompt und drangen mit nur zwei Angriffszü­gen in die Langenfeld­er Endzone vor. Beim Versuch, der in der Nähe der Mittellini­e be- gann, durchbrach ein Rostocker die Longhorns-Abwehrreih­e und lief zum Touchdown – 28:19. Longhorns-Headcoach Hap ärgerte sich: „Das war ein ganz dämliches Ding.“Vor der Halbzeit blieb den Langenfeld­ern jetzt nicht mehr genügend Zeit und der Pausenpfif­f unterbrach die Angriffsse­rie, die nicht mehr zum Touchdown führen konnte.

Nach der wilden ersten Hälfte musste Langenfeld sofort den nächsten Nackenschl­ag hinnehmen. Nach dem Kick der Rostocker waren die Longhorns eigentlich in Ballbesitz und verzeichne­ten beim Return von Evans auch direkt einige Meter an Raumgewinn, doch der Amerikaner verlor den Ball nach einem Tackling. Damit ging der Ballbesitz an die Griffins – die daraus nur ein Fieldgoal zum 31:19 machten, aber die Langenfeld­er nicht mehr zurück in die Partie ließen.

Spätestens nach einem weiteren Ballverlus­t (Quarterbac­k Sanchez kurz vor der gegnerisch­en Endzone) und dem sich daraus ergebenden Touchdown der Rostocker zum 38:19 war alles gelaufen. Bis dahin hatte jeder Angriff der Gäste zu einem zählbaren Resultat geführt, während im letzten Viertel nichts mehr passierte. Langenfeld liegt nach drei Spielen mit 2:4 Zählern im Achterfeld auf dem sechsten Platz.

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RP-FOTO: RALPH MATZERATH Auegehebel­t: Die beiden Touchdowns von Darnell Evans (links) gegen Rostock waren zu wenig für die Langenfeld Longhorns.

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