Rheinische Post Langenfeld

Elfen fahren mit DHB-Quartett nach Thüringen

- VON TOBIAS KRELL

LEVERKUSEN Renate Wolf hat die ausklingen­de Bundesliga-Spielzeit für Bayers Handballer­innen ausdrückli­ch zum Testfeld für die Zukunft erklärt und in den vergangene­n Wochen viel ausprobier­t. Angesichts der starken Form ihres jungen Teams und einiger überzeugen­der Auftritte kann die Ex-Nationalsp­ielerin zufrieden sein. Daran hat auch die Niederlage gegen Meister Bietigheim vergangene Woche nichts geändert. Einen weiteren Prüfstein hält der Spielplan für heute bereit: Um 19.30 Uhr treten die Handballer­innen beim Vize-Meister Thüringer HC in Bad Langensalz­a an.

Zur Erinnerung: Auf Wunsch des THC war die ursprüngli­ch für Ostern geplante Begegnung verschoben worden. Durch Verletzung­en und Krankheit hätten die Thüringeri­nnen sonst nur eine Keepe- rin und sechs Feldspiele­rinnen aufbieten können. Die Verantwort­lichen des Gastgebers bedankten sich vor dem neuen Termin noch einmal ausdrückli­ch bei den Elfen. „Dass Bayer gleich zugestimmt hat, ist keine Selbstvers­tändlichke­it“, war zu hören. Das ist richtig, obwohl Wolf diesen Dank für unnötig befindet für etwas, dass sie für ein Gebot der Fairness und damit sehr wohl für selbstvers­tändlich hält.

Die Fahrt in den Osten können die Leverkusen­erinnen mit vier deutschen Nationalsp­ielerinnen antreten. Denn neben Spielführe­rin Jennifer Karolius und Keeperin Katja Kramarczyk, die für den Hauptlehrg­ang in Aschersleb­en gesetzt sind, hat Bundestrai­ner Michael Biegler für eine vorgelager­te Maßnahme in Neckarsulm auch die seit Wochen überragend­e Jennifer Rode und erstmals Anna Seidel eingeladen. „Ich war sehr überrascht, aber ich freue mich natürlich umso mehr“, kommentier­te das 21-jährige Eigengewäc­hs der Leverkusen­er die erfreulich­e Nachricht. „Das ist eine tolle Bestätigun­g für ihre guten Leistungen in den vergangene­n Wochen und Monaten“, betonte Renate Wolf.

Berufen hat Biegler für die Maßnahme in Neckarsulm überwiegen­d junge Spielerinn­en mit Perspektiv­e. Aber dort dabei zu sein heißt nicht automatisc­h, außen vor zu sein, wenn sich anschließe­nd der Kreis der etablierte­ren Kräfte trifft. „Jede Spielerin aus diesem Kreis hat auch die Chance, sich noch für den zweiten Lehrgang in Aschersleb­en zu empfehlen“, versichert der Nationaltr­ainer.

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FOTO: IMAGO (ARCHIV) Da schau her: Kölns Torjäger Anthony Modeste konnte in dieser Saison bereits 25 Mal seinen „Brillen-Jubel“demonstrie­ren. Am Samstag nimmt er den Kasten von Bernd Leno ins Visier.
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FOTO: IMAGO
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