. . .auf einen Heimsieg
nen großen Schritt Richtung erster Europapokalteilnahme des FC seit Ende der 1990er Jahre machen. Es wäre der nächste Schritt in der seit einigen Jahren anhaltend positiven Entwicklung in Köln. Rudi Völler sieht in dem Nachbarschaftsduell eine Chance, die derzeit mehr als nur gefrusteten Leverkusener Fans mit einer ansonsten völlig verkorksten Spielzeit zu versöhnen – zumindest ein wenig. Die Anhänger der Werkself wurden bei Heimspielen nicht gerade verwöhnt, ließ der Sportchef verlauten. Sein Ziel: Ein „tolles Spiel“gegen den Rivalen aus der Domstadt.
Dass dabei ein besonderes Augenmerk auf Kölns Torjäger Anthony Modeste notwendig ist, dürfte angesichts der 25 Saisontore des Franzosen Konsens sein. Doch ausgerechnet in der Innenverteidigung liegt Bayers derzeit größte Baustelle: Sowohl Jonathan Tah (Faserriss im Oberschenkel) als auch Ömer Toprak (Bänderanriss im Sprunggelenk) stehen auf der Kippe. Bei beiden wird es wohl bis zuletzt knapp bleiben. Auch Julian Brandt, der sich mit muskulären Problemen herumplagt, bleibt ein Wackelkandidat. Immerhin konnten alle drei angeschlagenen Bayer-Profis gestern – teilweise – am Mannschaftstraining teilnehmen. „Wir werden alles tun, damit sie einsatzfähig sind“, sagte Korkut gestern.
Für den 43-Jährigen ist es morgen in der BayArena wohl die letzte Chance sein, einen Heimsieg als Trainer von Bayer 04 zu feiern. Ein Verbleib über die Spielzeit hinaus gilt nach verpasstem Ziel – das Erreichen der Europa League – als unwahrscheinlich. Längst wird intern nach einem adäquaten Nachfolger geforscht.
Korkut gab sich vor dem 60. Bundesliga-Derby zwischen Leverkusen und Köln betont optimistisch. „Wenn wir alles herausholen, wird sich unsere fußballerische Qualität auch durchsetzen“, sagte Korkut. Die Mannschaft habe für das Spiel morgen einen „klaren und guten Plan.“Die Kölner seien eine „sehr homogene“Mannschaft, die gut als Kollektiv arbeite und gegen die man „sehr aufmerksam“spielen müsse. Er und sein Team seien bereit für diese Aufgabe.
Doch egal wer morgen den Platz als Sieger verlassen wird – fest steht schon jetzt, dass Köln zum ersten Mal seit 21 Jahren in der Endabrechnung vor dem Werksklub landen wird.