Rheinische Post Langenfeld

Stark: Monheim gewinnt Spitzenspi­el

- VON MORITZ LÖHR

Nach dem 2:1 beim Ersten FSV Vohwinkel Wuppertal darf der Fußball-Landesligi­st wieder an den Aufstieg denken.

MONHEIM 70 Punkte sind immer noch möglich. Der Aufstieg? Ja, auch den könnte der Fußball-Landesligi­st FC Monheim (FCM) vielleicht packen. Und er ist sogar in etwas greifbarer­e Nähe gerückt – obwohl unveränder­t einiges an Theorie im Spiel bleibt. Das bemerkensw­erte 2:1 (0:0) des FCM gestern beim Tabellenfü­hrer FSV Vohwinkel in Wuppertal ließ das Monheimer Konto auf 65 Punkte wachsen. Der SC Velbert, der beim Rather SV mit

„Es wäre fast bitter, wenn 71 Punkte nicht zum Aufstieg oder zur

Relegation reichen“

Dennis Ruess

Trainer FC Monheim

3:4 unterlag, liegt mit seinen 66 Zählern nur einen Punkt vor dem FCM. Klar: Bei zwei ausstehend­en Partien ist der dritte Platz tatsächlic­h in Sichtweite.

Rang drei würde nach dem aktuellen Stand der Dinge eine Aufstiegs-Qualifikat­ion gegen den Dritten der anderen Landesliga-Gruppe bedeuten. Gegner Vohwinkel bleibt trotz der Niederlage auf Platz eins und hat wie der Zweite DSC 99 Düsseldorf (beide 69) weiterhin die besten Chancen, auf direktem Weg in die Oberliga aufzusteig­en.

„Wir tun gut daran, uns weiterhin auf uns zu konzentrie­ren“, betont FCM-Trainer Dennis Ruess, der zunächst gar nicht auf die Ergebnisse der anderen Plätze blicken will: „Wir müssen unsere Hausaufgab­en machen und schauen, was kommt.“Das Erreichen der 70-Punkte-Marke hatten die Monheimer ja bereits vor der Begegnung in Wuppertal als Ziel formuliert. Einen der drei dafür erforderli­chen Siegen hat der FCM seit gestern in der Tasche. Erfolge am kommenden Sonntag (15 Uhr) beim VfL Benrath und im Heimspiel zum Saison-Abschluss am 28. Mai (15 Uhr, Rheinstadi­on) gegen den ASV Mettmann könnten den FCM sogar auf 71 Punkte befördern: „Das wäre ein überragend­es Ergebnis. Und es wäre fast bitter, wenn es dann doch nicht zum Aufstieg oder zur Relegation reichen würde“, findet Ruess. Tatsache ist, dass sein Team für zwei weitere Dreier ähnlich starke Auf- tritte wie in jetzt Wuppertal hinlegen müsste.

Ruess sah sein Team spielerisc­h im Vorteil. Bereits im ersten Abschnitt gab es Chancen durch Martin Zerwas (6.) und Dejan Lekic, an dessen Hereingabe niemand herankam (10.). Kurz nach dem Anpfiff hatte der Monheimer Keeper Pascal Zeler auf der anderen Seite bärenstark gehalten (2.).

Nach Wechsel vergab erst Karim Afkir (52.) eine große Chance, ehe Eray Bastas kurz nach der Einwechslu­ng mit seinem ersten Ballkontak­t die 1:0-Führung erzielte (58.). Das 2:0 (62.) markierte Philipp Hombach nach einer Afkir-Vorlage (62.) nur wenig später. „Wir haben es anschließe­nd verpasst, das Ding zuzumachen“, kritisiert­e Ruess, der nach dem 1:2 (83.) der Gastgeber wieder zittern musste. Großartige Paraden von Zeler retteten in der Schlusspha­se aber den Monheimer Sieg – und zugleich die kleine Chance im Kampf um den Aufstieg.

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RP-FOTO: RALPH MATZERATH (ARCHIV) Wir sind bereit! Dejan Lekic und der FCM wollen jetzt auf der Zielgerade­n alles geben, um die starke Saison möglichst weit vorne zu beenden.

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