Rheinische Post Langenfeld

Magischer Kuchen

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Das Rezept klingt verlockend: Ein fluffiger Pancake, eine feine Vanillecre­me und eine locker-leichte Biskuithau­be – all das in einem Kuchen und, was noch besser ist, all das mit nur einem Teig. Heute wird gezaubert, heißt es in der Anleitung. Na dann mal los: Schritt eins und zwei – Backofen vorheizen und Form einfetten – meistere ich mit Bravour. Ich lasse die Butter schmelzen, erwärme die Milch und schlage das Eiweiß steif – eigentlich soll man das mit vier Tropfen Essig machen – nur wie misst man das ab? Ich beschließe, dass ich den Essig getrost weglassen kann. Ansonsten läuft alles nach Plan, ich verrühre das Eigelb mit dem Puderzucke­r, gebe die angegebene Menge Wasser und die ge- schmolzene Butter dazu und rühre etwas Mehl unter. Es folgen Milch und das VanilleExt­rakt. Erste Lageanalys­e: Mein Teig sieht ganz schön flüssig aus. Der Eischnee, so die Hoffnung, wird es schon richten. Dieser soll in drei Schritten untergehob­en werden. Am Ende werden es sechs. Kleine Eiweiß-Wölkchen schwimmen nun in dem flüssigen Teig. Immer noch auf den rettenden magischen Effekt wartend, schiebe ich die Form in den Ofen. Nach einer Stunde dann das fertige Ergebnis: Der Kuchen sieht fest aus, beim Aufschneid­en sind immerhin zwei der drei Schichten zu sehen. Und der Geschmack? Der liegt irgendwo zwischen Vanille und Ei. ubg www.springlane.de/magazin/rezeptidee­n/ puddingkuc­hen/

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