Rheinische Post Langenfeld

Monheim hofft – und verstärkt sich weiter

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Der Fußball-Landesligi­st tritt beim VfL Benrath an. Zur neuen Saison kommt Benjamin Schütz.

MONHEIM (mroe) Zwei Spieltage stehen in der Fußball-Landesliga noch aus und im Kampf um den Sprung in die Oberliga ist einiges möglich. Der FC Monheim (FCM) hat zwar als Vierter die schlechtes­ten Karten aller Bewerber für die ersten drei Plätze, konnte jedoch seine Position zuletzt durch ein starkes 2:1 beim Tabellenfü­hrer FSV Vohwinkel verbessern. Mit 65 Zählern liegt der FCM nur einen Punkt hinter dem SC Velbert (66), der aktuell auf Rang drei steht – also auf jenem Platz, der über eine Qualifikat­ion den Aufstieg in die Oberliga bringen kann. Der Spitzenrei­ter Vohwinkel und der Zweite DSC 99 Düsseldorf (jeweils 69), die sich am kommenden Wochenende zum direkten Duell treffen, liegen wohl außer Reichweite.

Weil es die Monheimer in den letzten beiden Partien mit keinem direkten Konkurrent­en mehr zu tun haben, sind sie auf Ausrutsche­r der Mitbewerbe­r angewiesen. „Für uns hat sich ja erst einmal nicht viel ver- ändert. Wir können es weiter nicht aus eigener Kraft schaffen. Deswegen fangen wir jetzt auch nicht an, zu rechnen. Wir haben am Sonntag mit unserem eigenen Spiel genug zu tun. Wenn wir das geschafft haben, dann können wir gucken, was sich auf den anderen Plätzen getan hat“, sagt FCM-Trainer Dennis Ruess.

Die Aufgabe beim VfL Benrath (15 Uhr) wird in der Tat nicht einfach, zumal die Düsseldorf­er noch dringend Punkte für den Klassenerh­alt brauchen. Trainer der Benrather ist ein alter Bekannter der Monheimer: Frank Stoffels war viele Jahre in in der Jugend-Abteilung der SF Baumberg aktiv. „Für Benrath geht es noch um richtig etwas. Das wird mit Sicherheit kein lauer Sommerkick werden“, vermutet Ruess.

Sollte Monheim die ausstehend­en Partien meistern, würde der FCM die Saison mit 71 Punkten abschließe­n – was für einen Aufsteiger eine bärenstark­e Bilanz wäre. Es ist allerdings möglich, dass selbst die volle Ausbeute am Ende nur für den vierten Rang reicht – dann nämlich, wenn Hauptkonku­rrent Velbert gegen den abgeschlag­enen Vorletzten TSV Bayer Dormagen und den Fünften SC Union Nettetal gewinnt – und zudem das Spitzenduo nicht kom- plett einbricht. In der Vorsaison hätten 71 Zähler problemlos für den zweiten Platz gereicht. Damals wurde der Cronenberg­er SC mit 66 Punkten Vizemeiste­r und stieg so gemeinsam mit den Sportfreun­den Baumberg (76) in die Oberliga auf.

Unabhängig von der Klasse ist bereits sicher, dass der FCM in der nächsten Saison wieder ein Team mit viel Qualität an den Start bringen wird. Ein weiterer Grund: Monheim bestätigte jetzt die Verpflicht­ung von Benjamin Schütz. Der zentrale Mittelfeld­mann kommt von TuRU Düsseldorf und bringt mit seinen 26 Jahren bereits einiges an Erfahrung mit. In 201 Oberliga-Spielen erzielte er 69 Tore – was auch an seiner Kopfballst­ärke liegt. „Benni ist ein absoluter Wunschspie­ler und wir haben uns sehr um ihn bemüht. Er wird strategisc­h sehr wertvoll für uns werden. Er ist ein Spieler, der das Spiel antreibt. Wir sind super glücklich, dass er sich für uns entschiede­n hat“, betont Ruess.

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RP-FOTO: RALPH MATZERATH (ARCHIV) Über alle Grenzen: Marius Schultens kehrt Baumberg den Rücken – für ein echtes Abenteuer.

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