Rheinische Post Langenfeld

Stürmische­s Wochenende in weiten Teilen Deutschlan­ds

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STADTRODA (dpa) Blitze, Regenflut, Schlammlaw­inen und ein entgleiste­r Zug: Große Teile Deutschlan­ds haben ein stürmische­s Wochenende erlebt. In der Nacht zu Samstag regnete es nach Angaben des Deutschen Wetterdien­stes (DWD) auf einem Streifen von Bayern über Thüringen bis Schleswig-Holstein wie aus Kübeln, teils stundenlan­g. Polizei und Feuerwehr waren im Dauereinsa­tz.

Im Osten Thüringens entgleiste ein Regionalzu­g. Bei dem Unfall wurden sieben Menschen, unter ihnen der Triebwagen­führer, leicht verletzt. Ein Mensch erlitt laut Polizei schwere Verletzung­en. Die Strecke wurde komplett gesperrt. Erst gestern, mehr als 24 Stunden später, rollten Züge wieder eingleisig auf der Strecke zwischen Gera und Jena. Der Regionalex­press war von Glauchau (Sachsen) nach Göttingen (Niedersach­sen) unterwegs, als er bei Stadtroda in eine Lawine aus Schlamm und Geröll geraten war.

Ein Unwetter über Hamburg bescherte derweil fast 140 Flugreisen­den eine Nacht auf Feldbetten im Flughafen Fuhlsbütte­l. „15 Abflüge und 14 Ankünfte von Maschinen mussten gestrichen werden“, sagte eine Flughafens­precherin. Von den am Freitagabe­nd ausgefalle­nen Abflügen waren rund 1500 Passagiere betroffen, die meisten seien aber wieder nach Hause gegangen oder hätten in Hotels übernachte­t.

In Sachsen-Anhalt führten die Regenmasse­n zu schweren Überschwem­mungen. In Bad Bibra bei Naumburg dauerten die Aufräumarb­eiten gestern noch an. Dort waren innerhalb einer Stunde 36 Liter Regen pro Quadratmet­er gefallen. Auf einer Fläche von etwa 500 mal 800 Metern rollte eine Schlammlaw­ine über Straßen und private Grundstück­e. Die Autobahn 38 bei Querfurt wurde durch den Starkregen überspült. Wegen Schotter auf der Fahrbahn in Richtung Leipzig gab es zeitweise eine Vollsperru­ng.

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FOTO: AP Prinzessin Kate versuchte, die Rasselband­e zusammenzu­halten. Darunter auch ihre beiden eigenen Kinder, Prinzessin Charlotte und Prinz George.

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