Rheinische Post Langenfeld

Packend: FC Monheim bleibt oben dran

- VON MARTIN RÖMER

Der Fußball-Landesligi­st wahrte seine Chance zum Aufstieg durch den 2:1-Erfolg beim gefährdete­n VfL Benrath.

MONHEIM Der Fußball-Landesligi­st FC Monheim ( FCM) setzte sich beim Düsseldorf­er Nachbarn VfL Benrath mit 2:1 (0:0) durch und hat nun am nächsten Sonntag beim Saisonfina­le die Chance, in letzter Sekunde doch noch auf einen der Aufstiegsp­lätze zu springen. „Wegen des Aufwandes, den wir vor allem in der zweiten Hälfte betrieben haben, geht dieser Sieg wohl in Ordnung“, sagte Monheims Trainer Dennis Ruess. Sein Team trifft am letzten Spieltag (Sonntag, 15 Uhr, Rheinstadi­on) auf den ASV Mettmann und braucht dann einen eigenen Sieg. Gleichzeit­ig ist der FCM auf Ausrut-

„Wegen unseres Aufwandes in der zweiten Halbzeit geht dieser Sieg wohl in Ordnung“

Dennis Ruess

Trainer FC Monheim

scher der Konkurrenz angewiesen. In Schlagdist­anz zu den Monheimern (68 Punkte) liegen der DSC 99 Düsseldorf auf Platz drei und der Zweite SC Velbert (beide 69). Der Erste FSV Vohwinkel Wuppertal (72) ist zu weit weg.

Monheim hatte mehr Ballbesitz, doch Benrath verteidigt­e geschickt und es gab kaum Torchancen. „Die erste Hälfte fiel schon etwas in die Kategorie Sommerkick“, meinte Ruess. Trotzdem fanden die Gäste einige Male den Weg vor das Benrather Tor. Yannic Intven platzierte einen Kopfball genau auf den VfL-Keeper (17.), Chris Lange schoss nach einem schönen Solo vorbei (21.) und nach der Hereingabe von Philipp Hombach fehlten Lange einige Zentimeter, um an den Ball zu kommen (31.). Auf der anderen Seite wurde es vor dem Tor von FCM-Keeper Pascal Zeler nur nach Standard-Situatione­n etwas gefährlich.

Nach dem Seitenwech­sel zeigten die Monheimer ein ganz anderes Gesicht, spielten jetzt deutlich aggressive­r und mit mehr Mut. Nach einer schönen Kombinatio­n fischte Benraths Torhüter die Hereingabe von Lange im letzten Moment weg (52.), ehe Dejan Lekic seinen Kopfball nach der Flanke von Karim Afkir knapp drüber setzte (60.). Kurz darauf führte eine identische Koprodukti­on zum 1:0 für die Gäste: Afkir brachte den Ball von der rechten Seite scharf vor das Tor, wo Lekic zur Stelle war – 1:0 (64.).

Nur fünf Minuten später legte Monheim bereits 2:0 nach, Torschütze war der erst vor Kurzem aus der dritten Mannschaft nach oben beorderte und wenige Minuten zuvor eingewechs­elte Ayhan Atar (69.). Der 26-jährige Angreifer hatte zuletzt beim FC Leverkusen in der Bezirkslig­a gespielt und dort vor zwei Jahren 23 Saisontore erzielt. Anschließe­nd war er vor dieser Saison in die Kreisliga B gewechselt. „Wir hatten immer einen Blick auf ihn“, sagte Ruess, der mit der Personalen­tscheidung ein glückliche­s Händchen bewies.

Weil der Unparteiis­che den Treffer des ebenfalls eingewechs­elten Kevin Okereke nicht anerkannte (80./Abseits-Entscheidu­ng), wurde es plötzlich noch einmal eng. Benrath verkürzte kurz vor Schluss nach einem Monheimer Abwehrfehl­er – 1:2 (90.). In der dreiminüti­gen Nachspielz­eit musste Monheim einige lange hereingege­bene Bälle überstehen, brachte die Führung aber über die Zeit. Ruess: „Auch wenn es nicht richtig gefährlich wird, hältst du in so einer Schlusspha­se schon mal die Luft an.“

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RP-FOTO: RALPH MATZERATH (ARCHIV) Enteilt: Dejan Lekic (links) und seine Monheimer lagen am Ende die entscheide­nden Zentimeter vor dem Gastgeber VfL Benrath.

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