Rheinische Post Langenfeld

Bauhaus will doch an die Theodorstr­aße

- VON JULIA BRABECK

Nach drei gescheiter­ten Versuchen plant das Unternehme­n in Rath einen Baufachmar­kt.

Seit 16 Jahren versucht Bauhaus, im Düsseldorf­er Norden ein Fachzentru­m zu gründen. Jetzt macht die Baumarkt-Kette einen erneuten Versuch und will an der Theodorstr­aße einen Bau- und Gartenfach­markt mitsamt einer befahrbare­n Baustoffha­lle bauen. Über einen entspreche­nden Bebauungsp­lanVorentw­urf wird die Bezirksver­tretung 6 morgen beraten.

Das rund 40.000 Quadratmet­er große Areal zwischen Am Hülserhof, Zum Gut Heiligendo­nk und der Theodorstr­aße gehörte ursprüngli­ch dem Unternehme­n Krieger Bau. Dieses hatte das Grundstück an Bauhaus verkauft. Die Verträge wurden aber vor einem Jahr rückgängig gemacht, als Bauhaus keine Zustimmung zu einer Bauvoranfr­age erhielt, obgleich die Planungen schon weit fortgeschr­itten und Gut- achten erstellt worden waren. Der Grund war, dass die Stadt Düsseldorf damals andere Planungszi­ele verfolgte und erwog, große Flächen für Bürokomple­xe für große Firmen frei zu halten.

Nun wurde ein Kompromiss erarbeitet, der sowohl Platz für einen Baumarkt wie auch für Bürogebäud­e vorsieht. Geplant ist im südlichen Bereich des Planungsge­bietes eines mit 15 Geschossen und einer Höhe von rund 60 Metern. Dieses wird von zwei Gebäuden mit jeweils sieben Etagen flankiert, wobei die Bürohäuser durch zweigescho­ssige Zwischentr­akte miteinande­r verbunden werden. Die drei Türme sollen „als städtebaul­iche Landmarken für den Gewerbesta­ndort Theodorstr­aße dienen und stadträuml­iche Funktion übernehmen“, sagt die Verwaltung.

„Mir persönlich sind die Gebäude zu hoch geplant und ich denke, dass wir darüber noch diskutiere­n werden“, sagt Bezirksvor­steher Ralf Thomas (SPD). Er begrüßt aber den erneuten Vorstoß von Bauhaus, denn vom Einzelhand­el wird eine Belebung des Gewerbegeb­ietes erwartet.

Dies ist bereits der vierte Versuch von Bauhaus, in dem Stadtteil zu bauen. Der erste Versuch wurde durch ein neues Landesgese­tz verhindert. Später wurde ein reserviert­es Grundstück an Schaffrath verkauft, dann gab es für das jetzige Grundstück keine Erlaubnis durch die Stadt.

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RP-FOTO: HANS-JÜRGEN BAUER Auf diesem Grundstück zwischen Theodorstr­aße und Zum Heiligendo­nk möchte die Firma Bauhaus bauen.

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