170 SMS-Jobs gehen von Hilden an den Rhein
Der Anlagenbauer schließt seinen Hildener Standort. Insgesamt wurden 1200 Stellen gestrichen.
Der Düsseldorfer Maschinen- und Anlagenbauer SMS Group schließt seinen Standort in Hilden nun schneller als geplant. Zurzeit arbeiten dort 170 Mitarbeiter. Die Hildener Arbeitsplätze werden nicht nach Mönchengladbach verlagert, wie ursprünglich vorgesehen, sondern nach Düsseldorf zum dortigen SMS-Standort an der EduardSchloemann-Straße. Die Änderung ist dem Umstand zu verdanken, dass die SMS-Unternehmensgruppe ihre Hauptverwaltung in Mönchengladbach nun doch nicht mehr neu bauen will. Diese Pläne ver- schwanden aufgrund der aktuellen Stahlkrise und des damit verbundenen Kostendrucks in der Schublade. Das berichtet Unternehmenssprecher Thomas Isajiw. Zugleich ist am Düsseldorfer Standort aufgrund des zurückliegenden Stellenabbaus bei der SMS-Unternehmensgruppe Platz frei geworden, den nun die Mitarbeiter aus Hilden belegen können.
An allen Standorten in Deutschland hat die Firma zwischen 2013 und 2017 insgesamt 1200 Arbeitsplätze gestrichen – sozialverträglich, wie der Unternehmenssprecher betont, also über Fluktuation und ein Altersteilzeitmodell. Einen weiteren Stellenabbau werde es auf- grund des Umzugs nicht mehr geben, versichert SMS-Sprecher Isajiw.
Die SMS Group besteht unter dem Dach der SMS Holding GmbH aus einer Gruppe von international tätigen Unternehmen des Anlagenund Maschinenbaus für die Verarbeitung von Stahl und Nicht-EisenMetallen. Alleineigentümer der SMS Group ist die Siemag Weiss GmbH & Co. KG, die Holding der Unternehmerfamilie Weiss. Deren Kopf ist Aufsichtsratschef Heinrich Weiss. Das Unternehmen befindet sich in einem tiefgreifenden Umbau. SMS leidet unter der weltweiten Überkapazität auf dem Stahlmarkt. Die Branche steckt in der Krise.
Schlechte Verlierer
stefani.geilhausen @rheinische-post.de eim Sportabzeichen wäre die Sache klar: Vier Männer treten unter denselben Bedingungen in verschiedenen Disziplinen gegeneinander an, und am Ende des Tages ist einer der Sieger. Bei der Bewerbung um den Chefposten der Feuerwehr bietet dagegen das Beamtenrecht schlechten Verlierern die Möglichkeit, das Ergebnis durch eine Klage zu ändern.
Für die Feuerwehr, die in 27 Jahren gerade mal zwei Chefs hatte, bedeutet dies das Ende der Kontinuität. Auch wichtige Entscheidungen werden unter kommissarischer Leitung wohl kaum getroffen. Es scheint, als wollten einige Altgediente den Generationswechsel an der Spitze um jeden Preis verhindern wollen. Nützen wird das niemandem, schädlich wirkt es sich schon jetzt aufs Betriebsklima aus – alle vier Bewerber müssen schließlich zusammen arbeiten.
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