Kö-Bogen wird größte Werbewand der Stadt
Am Gründgens-Platz entsteht eine 220 Meter lange Holzwand. Stadt bekommt Geld für die Tour.
Es wird ernst mit den Bauarbeiten für den Kö-Bogen II. Herzstück ist die Errichtung eines großen begrünten Shopping- und Bürohauses an der Ecke Schadowstraße/Gründgens-Platz. Dazu gehört auch ein ansteigendes Dreiecksgebäude mit begrüntem Dach, auf dem man später sitzen kann. Beide Gebäude bilden ein Tal, durch das man auf das Schauspielhaus schauen kann. Die Abrissarbeiten der SchauspielhausTiefgarage sind bereits in vollem Gange, jetzt wird ein großer Bauzaun errichtet. Er soll laut Investor Centrum bis Ende nächster Woche fertig sein.
Der Zaun ist insgesamt 220 Meter lang und soll in den kommenden zweieinhalb Jahren für Werbezwecke genutzt werden. Er sei bereits hervorragend gebucht, ist zu hören. Mehrere Telekommunikations- sowie Autofirmen haben Zeiten geblockt, zur Fußball-WM im nächsten Jahr wollen Sportartikler am KöBogen werben.
Centrum investiert mehr als 500 Millionen Euro in das Projekt. Die Firma Cadman hat das Marketingkonzept entworfen. Neben der Vermarktung des Bauzauns ist ne- ben den Aufzügen für die U-Bahn eine Media-Box vorgesehen. Auf ihr werden Bilder gezeigt, in der Box Autos präsentiert. Von den Werbeeinnahmen profitiert auch die Stadt bei der Finanzierung der Kosten für den Grand Départ der Tour de France – eine siebenstellige Summe wird überwiesen.
Am Dreischeibenhaus ist bereits ein anderer Bauzaun aufgebaut. Er ist dunkel und hat kreisrunde Löcher, durch die man auf die Baustelle schauen kann. Dies ist bald auch an der Tuchtinsel möglich: Dort errichtet Centrum mit Containern ein Center mit Café, Info-Bereich und Aussichts-Plattform in der ersten Etage.
Wer am Wochenende in der City spazieren geht, entdeckt noch etwas Neues: An den Libeskind-Bauten ist ein weiteres Stück der neuen Allee für die Bevölkerung freigegeben.