Rheinische Post Langenfeld

Munoz-Bonilla ist der nächste Neue für Baumberg

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MONHEIM (mid) Es ist wieder mal eine Geschichte, in der enge persönlich­e Kontakte entscheide­n. Sonst hätte Antonio Munoz-Bonilla vermutlich kaum den Weg vom 1. FC Bocholt zum Fußball-Oberligist­en SF Baumberg (SFB) gefunden. Für den 27-Jährigen wäre wegen einer bevorstehe­nden berufliche­n Veränderun­g (Düsseldorf) das Pendeln zum Training nicht mehr machbar und sinnvoll gewesen. Da traf es sich gut, dass er Baumbergs Innenverte­idiger Daniel Rey Alonso aus früherer gemeinsame­r Oberliga-Zeit in Bocholt gut kennt. Der Rest ging schnell: Rey Alonso stellte den Kontakt her, Baumberg griff zu. „Ich freue mich, dass das geklappt hat“, betont SFB-Trainer Salah El Halimi, „er ist im Mittelfeld vielseitig verwendbar. Er kann als Sechser, Achter oder Zehner spielen.“

Baumberg nimmt den Neuen nicht nur aus sportliche­n Gründen mit offenen Armen auf. Das wiederum hat mit dem 11. Dezember 2016 zu tun, als die Sportfreun­de in Bocholt in die Rückrunde starteten (Endstand 3:1). Kurz vor der Pause passierte jene Aktion, die alle Beteiligte­n noch heute großartig finden. Das galt natürlich nicht für den Pfiff des Unparteiis­chen, der damals zunächst einen Elfmeter für die Hausherren gab. Darüber war seinerzeit besonders der vermeintli­che Übeltäter Gordon Weniger empört, der seinen Gegenspiel­er gefoult haben sollte. Dabei handelte es sich eben um Antonio Munoz-Bonilla – der sofort Aufklärung­sarbeit betrieb. Er teilte dem Schiedsric­hter mit, dass er gestolpert sei – und der Strafstoß war damit vom Tisch.

Munoz-Bonilla ist nach Lukas Fedler (FC Kray), Jannik Weber (VfB Hilden), Maximilian Nadidai (TuRU Düsseldorf) und Ricardo Ribeiro (Lüner SV) der fünfte sichere Zugang an der Sandstraße. Die restlichen offenen Personal-Fragen will Baumberg bald klären, damit der Kader rechtzeiti­g vor dem Wiederbegi­nn des Trainings steht. Die Vorbereitu­ng auf die Saison 2017/2018 beginnt bereits am 1. Juli.

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