Rheinische Post Langenfeld

Spiegelzel­t wird zur Bühne für Kultur

- VON PETRA CZYPEREK

Der Vorverkauf für die Musik- und Theatersai­son 2017/18 bei Marke Monheim hat begonnen.

MONHEIM Die Festhalle in der ehemaligen Fass-Abfüllhall­e an der Rheinprome­nade wird voraussich­tlich erst ab 2020 für die Auftritte der ganz großen Stars fertig umgebaut sein. Sebastian F. Bünten, Geschäftsf­ührer von Marke Monheim, freut sich aber schon jetzt darauf, dass dort vielleicht bald Dieter Nuhr auf der Bühne steht. Voraussich­tlich ab 2018 werde sein Team beginnen, entspreche­nde Engagement­s vorzuberei­ten. Doch noch ist es nicht soweit. Und in der Spielzeit 2017/18 werden die Auftritte an den bekannten Spielorten in der Aula, im Bürgerhaus oder im Schelmentu­rm stattfinde­n. Was nicht gegen die Qualität spricht. Im Gegenteil.

So wurden die Sparten und der Service für die Besucher ausgebaut. Es gibt beispielsw­eise für die Stücke „Das kalte Herz“(9. Dezember) und „Die Wanderhure“(17. März 2018) vor Spielbegin­n jeweils kostenlose Einführung­sgespräche (18 Uhr) mit dem Dramaturge­n. Das ist neu. „So bekommen die Besucher noch einen anderen Blick auf die Vorstellun­g“, wirbt Kulturmana­gerin Lisa Micka für das Angebot. Ebenfalls ein Novum ist der Theatertre­ff am 1. September im Familienho­fcafé. Dort sprechen Lisa Micka und ihre Kollegin Nadine Schüller mit Interessen­ten über die neuen Stücke: „Wir geben eine Vorschau. Das ist auch für Lehrer und Erzieher interessan­t, die mit Kindern ins Theater gehen.“

Kinder und Jugendlich­e stehen in der kommenden Spielzeit nämlich ganz besonders im Fokus des Veranstalt­ers. Damit das Interesse nach Märchenspi­elen und Puppenthea- ter in der Pubertät nicht abreißt, gibt es in der Sparte „Junges Theater“erstmals vier Stücke, die sich gezielt an jugendlich­e Zuschauer richten, sagt Bünten. Kurz vor der Bundestags­wahl wird beispielsw­eise im Rheincafé eine interaktiv­e Aktion mit dem Titel „Zivilcoura­ge“geboten, ein „Crash-Kurs in politische­r Einmischun­g“, ergänzt Nadine Schüller. Bei den Gastspiele­n „Stones“, „Griff, der Unsichtbar­e“und „Lost in the supermarke­t“bietet Marke Monheim zusätzlich­e Schulveran­staltungen an. „Es gibt Unterricht­smateriali­en und die Möglich- keit zum Gespräch mit den Schauspiel­ern oder dem Dramaturge­n“, erläutert Schüller.

Absoluter Höhepunkt: Vom 4. bis 13. Mai 2018 kehrt das Spiegelzel­t nach sechs Jahren Pause in den Marienburg­park zurück. Gezeigt werden den jeweils bis zu 250 Zuschauern dort unter anderem Kabarett mit Konrad Beikircher „Passt schon!“, Theater mit Ingolf Lück „Seite Eins“, ein Jazzfrühsc­hoppen (Klaus Osterloh Swing Quartett) oder ein Heinz-Erhardt-Abend mit Hans Joachim Heist. Insgesamt legen Sebastian F. Bünten und sein Team einen großen Stellenwer­t auf Comedy und Kabarett. Bünten ist stolz, dass Guido Cantz (9. September) erstmals in Monheim gastiert. Außerdem kommen Richard Rogler, Bernd Stelter, Markus Maria Profitlich und „Der Dennis“. Das Düsseldorf­er Kom(m)ödchen-Ensemble stellt am 23. Februar sein neues Programm in der Aula vor.

In der klassische­n Musikreihe verspreche ein Konzert mit Roman Salyutov am Klavier und Edward Haspelmann (Horn) im Schelmentu­rm ein Höhepunkt zu werden. „Eine außergewöh­nliche Kombina-

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RP-FOTO: RALPH MATZERATH Sebastian Bünten (r.) mit Lisa Micka (l.) und Nadine Schüller stellen das neue Kulturprog­ramm in Monheim vor. 110 Veranstalt­ungen können Kulturfreu­nde besuchen.

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