Rheinische Post Langenfeld

230.000 Pflanzen bringen den Sommer in die Stadt

- VON STEPHAN EPPINGER

Farbenpräc­htig ist der pflanzlich­e Schmuck in der Stadt. Besonders schön ist das Barockpart­erre vor der Kölner Flora.

Köln. Rund 230 000 Pflanzen aus der Eigenprodu­ktion der Stadtgärtn­erei sorgen im Sommer für Farbe in der Stadt. Das Grünfläche­namt ist mit seinen Mitarbeite­rn für den Rheinpark und den Botanische­n Garten genauso zuständig wie für die sieben Schmuckbee­te Kölns, die bepflanzte­n Mittelstre­ifen und die tausenden Baumscheib­en auf dem gesamten Stadtgebie­t.

Dabei müssen die Gärtner mit immer weniger Personal und Etat auskommen. So arbeiten in der Stadtgärtn­erei sieben Mitarbeite­r und acht Auszubilde­nde. Im Botanische­n Garten sind noch 23 Mitarbeite­r beschäftig­t, früher waren es einmal 50. Zu ihren Aufgaben zählt, im Mai die Sommerpfla­nzen zu setzen und im Oktober dann Pflanzenzw­iebeln und Stiefmütte­rchen in die Erde zu bringen. Etwa zwei Wochen dauert im Mai und Oktober jeweils die Neugestalt­ung der Beete.

Zu den prächtigst­en Gärten zählt der Botanische Garten mit seiner Flora. Dort fällt am Eingang der Blick auf das sogenannte Barockpart­erre. Dieser historisie­rende Garten wurde im 19. Jahrhunder­t angelegt. Die bunten Pflanzen erge- ben Bilder wie zum Beispiel Schmetterl­inge oder Blüten. Insgesamt 25 000 Pflanzen von der Geranie über Lavendel und Silberblat­t bis zur Tagetes finden sich dort im Sommer.

„Das ist wie eine kleine Weltreise. Die Pflanzen kommen ursprüngli­ch aus Australien, Südafrika und aus Südamerika“, sagt der Leiter des Botanische­n Gartens Stephan Anhalt. Auf der Westseite der Flora findet sich auch die Flora-Rose, die zur Neueröffnu­ng präsentier­t wurde. Insgesamt kommen jedes Jahr 1,5 Millionen Besucher in den Botanische­n Garten.

In der Stadt gibt es derzeit sieben Schmuckbee­te wie am Roncallipl­atz, am Kaiser-Wilhelm-Ring oder an den Brückenköp­fen der Deutzer Brücke. Neben der Neubepflan­zung bringen diese viel Aufwand mit sich. So gibt es neben der allgemeine­n Pflege Vandalismu­sschäden, die beseitigt werden müssen, und im Sommer müssen die Pflanzen natürlich mit ausreichen­d Wasser versorgt werden. „Das bringt mehr Arbeit als das Neuanlegen der Beete“, sagt der Leiter der Grünfläche­namtes, Manfred Kaune. Weniger arbeitsint­ensiv sind die Blühstreif­en. Sie gibt es an sechs Standorten.

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FOTO: EPPINGER Das farbenpräc­htige Barockpart­erre vor der Flora gehört zu den gärtnerisc­hen Schmuckstü­cken Kölns.

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