Rheinische Post Langenfeld

Wo es trotz Hitze angenehm kühl ist

- VON OLIVER WIEGAND

Heute werden mit bis zu 33 Grad Rekordtemp­eraturen in der Region erwartet. Wer es in der prallen Sonne nicht mehr aushält, wir haben die schönsten Schattenpl­ätze getestet.

KREISMETTM­ANN Das Neandertal kenne ich schon und ehrlich gesagt, sind mir die Wanderwege auch manchmal etwas zu voll. Wer Lust hat, sich ins Auto zu setzen und etwa zehn bis 15 Minuten Fahrzeit auf der hoffentlic­h nicht überfüllte­n Autobahn 46 einplant, landete im Gelpetal.

Das Gelpetal bildet gemeinsam mit dem Saalbachta­l ein beliebtes Naherholun­gsgebiet im Süden der Stadt Wuppertal. Wenn es den Begriff „pittoreske Kulturland­schaft“nicht schon geben würde, man müsste ihn für das Gelpetal neu erfinden. Eben noch auf der Autobahn befindet man sich einige Minuten später zurückvers­etzt in das Mittelalte­r. Schon im 10. Jahrhunder­t wurde dort Eisen verarbeite­t. Das liegt an der Tallage und den vielen kleinen Flüssen. Die Wasserkraf­t machte man sich seit dem 16. Jahrhunder­t zunutze.

Entlang des Flusses entstanden viele Schleifkot­ten und Hammerwerk­e von denen heute nur noch wenige erhalten sind. Die Spuren sind längst nicht mehr zu sehen, aber einige Grundmauer­n und Stauteiche, Ober- und Untergräbe­n sind noch erhalten. Auf vielen Schautafel­n sind die Standorte der Kotten allerdings erklärt. Nur noch die Grundmauer­n zu sehen sind auch vom Lokal „Bergisch Nizza“, das 1943 zerstört wurde. Der Wanderweg durch das Tal verläuft auf-

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