Rheinische Post Langenfeld

180 Langenfeld­er singen morgen in der Lanxess-Arena

- VON MARTIN MÖNIKES

Mit 4000 anderen geben die Kinder der Fröbel-Schule ein anderthalb­stündiges Konzert in Köln.

LANGENFELD­ER „Singen entspannt Kinder“, wissen die erfahrenen Grundschul­lehrerinne­n Astrid Friedrich und Beate Ziegenhage­n schon lange. An der Friedrich-Fröbel-Schule wird seit Anfang des Jahres der Unterricht sogar täglich mit Musik begonnen – „egal ob beim Musik- oder beim Klassenleh­rer“, sagen sie. Schließlic­h geht es darum, die Kids auf den großen Auftritt aller 180 Fröbel-Schüler am Samstag in Köln vorzuberei­ten. Mit rund 4.000 anderen Schülern aus NRW werden die Mädchen und Jungen der GGS Fröbelstra­ße in der Lanxess-Arena im Rahmen des Projekts „Klasse, wir singen“ein 90-minütiges Konzert geben.

Mit Lehrern und Erziehern sind es fast 200 Personen, die sich dann von Langenfeld mit Bussen auf den Weg nach Köln machen; zusätzlich reisen viele Eltern als Gäste an. Von einem Moderator angeleitet, werden sich die Teilnehmer einsingen, und beim Konzert können dank eingeblend­eter Texte bei einigen Liedern auch die Zuhörer mitwirken. „Ein Kanon mit 4.000 Sängern ist ein tolles Erlebnis“, sagt Beate Ziegenhage­n, die 2014 mit den Erstklässl­ern schon einmal dabei war. Dieses Jahr sind die Fröbel-Schüler die einzigen Langenfeld­er Teilnehmer.

Sophia, Lucie, Azra und andere damalige Teilnehmer, heute in der 4 a, waren begeistert als sie hörten, dass dieses Mal sogar alle FröbelSchü­ler beim Liederfest 2017 mitwirken sollen. Die Anmeldung folgte im Oktober.

Alle Kinder erhielten eine CD mit den Liedern dieses Jahres und ein Motto-T-Shirt. „Die CD lief in vielen Haushalten rauf und runter“, hörten die Lehrerinne­n von den Müttern. Inzwischen singen und summen ganze Familien gemeinsam vom Biber, der Fieber hat, oder von den Blaukarier­ten. Natürlich darf auch Kölsches Liedgut wie „Viva Colonia“nicht fehlen, und mit „Morning has broken“wartet ein echter Cat-Stevens-Klassiker. Lieblingsl­ied der 4 a ist eindeutig „Nach dieser Erde wäre da keine“.

Neben dem Spaß an der Musik gibt es viele pädagogisc­he Gründe, an dem Konzert teilzunehm­en und dafür zu üben. „Die Kinder lernen, gemeinsam etwas zu schaffen, ihr Selbstbewu­sstsein wird durch einen solchen Auftritt gefördert, das Erlernen der Texte fördert sowohl die Konzentrat­ion als auch die Sprachkomp­etenz“, wissen die Fachleute. „Auch Kinder, deren Mutterspra­che nicht Deutsch ist, lernen die Texte schnell und einfach“.

Die jungen Sänger von der ersten bis zur siebten Klasse gestalten ihren Auftritt zusätzlich durch Bewegung und Mimik, „durch die Unterlegun­g mit Bewegung fällt es leichter, die Texte auswendig zu lernen. Also wird auch die Choreograp­hie geübt“, erläutern die beiden Lehrerinne­n.

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FOTO: MMO Die Fröbelschü­ler haben sich intensiv auf ihr Chor-Konzert vorbereite­t und freuen sich auf den Auftritt in der Arena.
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FOTO: SCHÜTZEN Das bisherige Königspaar: Walter Uebber und Jennifer Ockel.

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