Stadt gibt grünes Licht für neue Reithalle
Das Langforter Wäldchen soll bei der Erweiterung der Landesreit- und Fahrschule erhalten bleiben.
LANGENFELD (mei) Der Pferdesportverband Rheinland kann seine Erweiterungspläne für die Landesreitund Fahrschule weiter vorantreiben. Gegen den Bau einer neuen Reithalle auf dem dreieckigen Grundstück direkt östlich des heutigen Geländes hatten die Langenfelder Stadtpolitiker im Planungs- und Umweltausschuss nichts einzuwenden. Die dereinst vorgesehene Verlängerung der Langforter Straße bis zur Berghausener Straße und ein neues Jugendheim dort seien heutzutage nicht mehr gewollt. Deshalb beschlossen die Politiker einstimmig, Flächennutzungs- und Bebauungsplan im Sinne des Pferdesportverbands zu ändern.
Indes mahnten mehrere Redner in der Sitzung den Erhalt der großen Bäume zwischen Berghausener Straße und Weißenstein an. Dieses Wäldchen sei nicht nur für die An- wohner wichtig. „Und es stellt auch eine grüne Verbindung zum Landschaftspark Fuhrkamp auf der anderen Seite der Berghausener Straße dar“, merkte Stephan Lauber (SPD) an. Gleichwohl betonte Jürgen Brüne (CDU), dass die 2001 aus Wülfrath aufs Gelände von Gut Langfort verlegte Reit- und Fahrschule „längst eine Langenfelder Institution ist“. Bei jährlich etwa 70 Lehrgängen mit 1400 Teilnehmern, unzähligen Seminare mit 2500 Teilnehmern und an 30 bis 40 Tagen Kadertraining in Dressur, Springen und Vielseitigkeit ist die Ausbildungsstätte nach eigenen Angaben an ihren Kapazitätsgrenzen. Der Pferdesportverband will laut Geschäftsführer Rolf-Peter Fuß gerne das 25 mal 50 Meter große so genannte Waldviereck aus der Zeit des Reiterhofs Gut Langfort mit einem Dach versehen.