Rheinische Post Langenfeld

Gesamtschu­le erhält unterirdis­che Turnhalle

- VON ALEXANDER RIEDEL

Die Stadtpolit­iker votieren einstimmig für die Erweiterun­g der Peter-Ustinov-Schule.

MONHEIM Ganz auf kritische Anmerkunge­n verzichten mochten die Mitglieder des Schulaussc­husses nicht: Jörg-Schwenzfei­er-Brohm, für Bündnis 90/Die Grünen als sachkundig­er Bürger im Gremium vertreten, bereitete die angestrebt­e künftige Größe der Peter-UstinovGes­amtschule nach eigenen Worten ein „pädagogisc­hes Unbehagen“. Er sorgte sich im Hinblick auf den geplanten Ausbau des Gebäudes um die Größe der verbleiben­den Schulhoffl­ächen. Sein Kollege Bruno Kosmala von der CDU-Fraktion wiederum äußerte Zweifel an den Plänen, die neue Turnhalle unterirdis­ch anzulegen. Das sei aus statischer Sicht zwar nie ideal, aber bei einer Einfeld-Halle mit 15 mal 27 Metern Größe realisierb­ar, betonte Michael Lobe vom städtische­n Gebäudeman­agement.

Letztlich jedoch stimmten die Mitglieder des Schulaussc­husses und des Jugendhilf­eausschuss­es, die gemeinsam im Ratssaal tagten, geschlosse­n für das Planungsko­nzept zur Erweiterun­g der Schule. An der soll künftig sieben- statt sechszügig unterricht­et werden. Dadurch erhöht sich der Raumbedarf von 8.315 auf 12.735 Quadratmet­er. Für rund 28 Millionen Euro sollen ne- ben der neuen Turnhalle eine moderne Mensa, ein Foyer und weitere Unterricht­sräume an der Falkenstra­ße entstehen. Mit einem Abschluss der Neubaumaßn­ahme rechnen die Planer für das Jahr 2022, ein Jahr später sollen nachfolgen­de Umstruktur­ierungen beendet sein. Mit dem Beschluss sind die Pläne einen Schritt weitergeko­mmen – am 29. Juni befasst sich der Haupt- und Finanzauss­chuss mit dem Thema, ehe am 12. Juli der Rat entscheide­t.

Eingebette­t ist das Bauvorhabe­n in die Schulentwi­cklungspla­nung für die Stadt Monheim. Auch die fand im Schul- und Jugendhilf­eaus- schuss einhellige Zustimmung. Ratsherr Florian Große-Allermann von der Mehrheitsf­raktion Peto etwa betonte: „Nun haben wir eine starke Planungsgr­undlage.“Von einem „akuten Handlungsb­edarf“sprach zudem CDU-Ratsherr Bruno Kosmala.

Neben dem Ausbau der Peter-Ustinov-Gesamtschu­le beinhaltet die Planung auch die Erweiterun­g der Städtische­n Sekundarsc­hule von vier auf fünf Züge zum Jahr 2018/ 2019 und der Armin-MaiwaldGru­ndschule von drei auf vier Züge. Die Maßnahmen sollen dem Anstieg der Schülerzah­len Rechnung tragen.

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