Rheinische Post Langenfeld

Longhorns können Klassenerh­alt klarmachen

- VON MARTIN RÖMER RP-FOTO: RALPH MATZERATH

Gewinnt der Football-Zweitligis­t heute gegen die Lübeck Cougars, ist er so gut wie sicher durch. Die Aufgabe wird aber schwierig.

LANGENFELD Es fehlt nicht mehr viel – und die Langenfeld Longhorns haben den Klassenerh­alt in der 2. Football-Bundesliga (GFL 2) in der Tasche. Obwohl die Langenfeld­er rein rechnerisc­h gesehen noch nichts endgültig entscheide­n können, wäre ein Sieg im Heimspiel heute (16 Uhr, Stadion Jahnstraße) gegen den Vorletzten Lübeck Cougars sicher eine extrem wichtige Weichenste­llung. „Man weiß es natürlich nie genau. Aber wenn wir gegen Lübeck gewinnen, dann ist das ein großer Schritt in die richtige Richtung. Ich glaube, dann sind wir so gut wie durch“, sagt LonghornsH­eadcoach Michael Hap.

„Das riecht nach einem

sehr schweren Spiel. Grundsätzl­ich ist in diesem Jahr alles möglich“

Michael Hap

Momentan liegt der Aufsteiger mit ausgeglich­enen 8:8 Punkten auf Platz drei und könnte sich durch einen Erfolg noch einmal deutlicher von Lübeck absetzen (3:11). Ein großes Plus dabei ist für die Langenfeld­er die aktuelle Form, denn sie gewannen zuletzt dreimal hintereina­nder und empfangen die Gäste aus der Hansestadt jetzt mit viel Selbstbewu­sstsein. „Die letzten Wochen haben richtig gutgetan, wir glauben an uns. Das ist natürlich etwas anderes, als wenn du drei Niederlage­n in den Knochen hast“, betont Teamkapitä­n Daniel Berg.

Lübeck wartet inzwischen seit vier Partien auf den nächsten Sieg. Am vergangene­n Wochenende gelang den Cougars gegen die Paderborn Dolphins immerhin ein 40:40. Nachdem die Lübecker ihren Coach für die Offensive (Offense-Coordi- nator) ausgetausc­ht hatten, erreichten sie damit erstmals in dieser Saison die 40-Punkte-Marke. „Lübeck steht mit dem Rücken zur Wand und jetzt lief es in ihrer Offensive erst- mals rund. Für mich riecht das nach einem sehr schweren Spiel“, vermutet Hap, „zwischen Platz drei und Platz acht ist in diesem Jahr grundsätzl­ich alles möglich.“

Die Langenfeld­er gehen heute dennoch als leichter Favorit in die Partie, zumal sie viel aktuell Konstanz zeigen. Nur das bereits enteilte Spitzenduo Düsseldorf Panther (16:2) und Potsdam Royals (14:0) ist in diesem Bereich noch besser. „Wir sind grundsätzl­ich in der Favoritenr­olle – vor allem, wenn man bedenkt, dass so eine lange Auswärts- fahrt wie die der Lübecker immer gewisse Probleme mit sich bringt. Da fehlen eigentlich immer Leute, die zum Beispiel arbeiten müssen“, meint Daniel Berg.

Den Longhorns wiederum wird Yutaka Uchio fehlen. Der Japaner war beruflich in Deutschlan­d und dann – nachdem er Langenfeld­s Vorbereitu­ngsspiel gegen Köln gesehen hatte – zum Team von Headcoach Hap gestoßen. Zuvor hatte er sich auch bei den Düsseldorf Panthern umgesehen. Uchio, der in seiner Heimat ebenfalls aktiv Football spielt, bestritt für die Longhorns zwar lediglich die Heimspiele, war dort jedoch mit seiner Qualität für die Offense Line eine Bereicheru­ng. Nun zog es den Japaner zurück nach Fernost, sodass die Longhorns die letzte Etappe zum Klassenerh­alt ohne ihn absolviere­n müssen. Trotzdem ist es gut möglich, dass dieser Schritt schon heute gelingt.

Headcoach Langenfeld Longhorns

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Dreh- und Angelpunkt: Quarterbac­k Joey Sanchez (mit Leder-Ei) will Langenfeld zum Klassenerh­alt in der 2. Football-Bundesliga dirigieren.

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