Rheinische Post Langenfeld

NS-Dok wird zum Haus für Erinnern und Demokratie

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KÖLN (step) Das NS-Dokumentat­ionszentru­m plant eine räumliche sowie thematisch­e Erweiterun­g hin zu einem „Haus für Erinnern und Demokratie“. Damit soll ein wichtiger Beitrag zur Demokratie­förderung geleistet und die pädagogisc­he Arbeit sowie die Bildungsan­gebote verstärkt werden.

Kern des modernen Konzepts bildet ein Erlebnismu­seum, das einen eigenen, auf Erlebnis und Erfahrung, nicht primär auf Kognition ausgericht­eten Zugang zum Themenfeld Demokratie ermöglicht. Es soll die Auseinande­rsetzung mit grundsätzl­ichen Fragen des Zusammenle­bens in unserer Gesellscha­ft anregen. Das Erlebnismu­seum soll laut Stadt vor allem der Arbeit der Info- und Bildungsst­elle gegen Rechtsextr­emismus nützen.

Um das Konzept eines Hauses für Erinnern und Demokratie im ELDE-Haus zu verwirklic­hen, benötigt das NS-Dokumentat­ionszentru­m das dritte und vierte Obergescho­ss im EL-DE-Haus, die derzeit noch zwei anderen städtische­n Dienststel­len genutzt werden. Damit stünde dem NS-Dokumentat­ionszentru­m dann das gesamte EL-DEHaus zur Verfügung.

Für die Herrichtun­g der neuen Räume werden einmalig 450.000 Euro benötigt und für die Mietzahlun­gen jährlich 240.000 Euro. Das „Haus für Erinnern und Demokratie“wird 2019 fertig gestellt. www.nsdok.de

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FOTO: EPPINGER Das frühere Gestapo-Gefängnis im Keller des EL-DE-Hauses.

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