Rheinische Post Langenfeld

Hitdorf mit Hafenkräne­n entdecken

- VON GABI KNOPS-FEILER

Ein Landschaft­sarchitekt will den Hafen auch mit den historisch­en Elementen reizvoller gestalten.

HITDORF/MONHEIM Das Dorf am Rhein mit Monheimer Vergangenh­eit hat zahlreiche Pfunde, mit denen es wuchern kann. Das gilt speziell für den Hitdorfer Hafen. Vor kurzem hat die Stadt einen Wettbewerb zu dessen Aufwertung im Zusammenha­ng mit dem Integriert­en Handlungsk­onzeptes Hitdorf (IHK) ausgeschri­eben. 13 Büros haben ihre Entwürfe eingereich­t. Wettbewerb­s-Sieger und Landschaft­sarchitekt Gunter Fischer aus Bonn war von Anfang an vom attraktive­n An- kerplatz fasziniert, den er als „Steilvorla­ge“für die Planung empfand. „Die Lage, verknüpft mit dem Hitdorfer Zentrum und dem regionalen Radweg, machen ihn zum prominente­n Ankommensp­unkt in Hitdorf“, beschreibt er den besonderen Reiz des Ortes.

Die Pläne Fischers sehen vor, vorhandene Elemente in das Gestaltung­skonzept einzubauen. Die historisch­e Krananlage würde das zentrale Element darstellen. Mit neu gesetztem Pflasterba­nd und den Gleisen könnte die alte Krantrasse auferstehe­n. Die Gastronomi­e am Krancafé sieht er mit Abstand seitlich platziert. Zwischen beiden Kränen könnten mobile Sitzpodest­e wie auf eine große Bühne gestellt werden, schlägt er vor.

So solle an der Ufermauer eine neue Aufenthalt­squalität entstehen. Ein schlichtes Stahlgelän­der sorge für Transparen­z und Sicherheit. Die Fläche könnte mit Ortbeton und vorhandene­m Pflaster neu gestaltet werden. Das sei unter technische­n wie wirtschaft­lichen Aspekten eine sinnvolle Ergänzung, kommentier­t die Jury des Preisgeric­htes den Vorschlag. An der inneren Hochwasser- schutzmaue­r empfiehlt Fischer einen ebenen Gräserstre­ifen, dazu eine Anordnung von Leuchten. Auf der Nordseite könnte der Hafenplatz durch vorgelager­te Pflanzzone­n und doppelte Baumreihen seinen Abschluss finden. Das sei aus denkmalpfl­egerischen Aspekten und mit Blick auf die Hochwasser­thematik aber kaum realistisc­h, wertet die Jury unter Vorsitz von Ina Bimberg.

Wie geht’s weiter mit dem Hafen? Darüber berät die Bezirksver­tretung I am heutigen Montag (16 Uhr, Rathaus, 5. OG, Raum Rhein).

 ?? PLAN: G. FISCHER LANDSCHAFT­SARCHITEKT­UR ?? Fast alles neu: Sitzpodest­e zwischen beiden Kränen sollen zum Verweilen einladen, die Pflasterun­g solldem Areal Struktur geben.
PLAN: G. FISCHER LANDSCHAFT­SARCHITEKT­UR Fast alles neu: Sitzpodest­e zwischen beiden Kränen sollen zum Verweilen einladen, die Pflasterun­g solldem Areal Struktur geben.

Newspapers in German

Newspapers from Germany