Rheinische Post Langenfeld

Vierter Sieg: Longhorns haben „richtig Bock“

- VON MARTIN RÖMER

Der Football-Zweitligis­t legte mit dem 48:21 gegen die Lübeck Cougars einen weiteren wichtigen Schritt zum Klassenerh­alt zurück.

LANGENFELD Die Serie hält und die Langenfeld Longhorns holten beim 48:21 (14:7) gegen die Lübeck Cougars den vierten Sieg in Serie. Damit hat das Team von Headcoach Michael Hap das große Saisonziel Klassenerh­alt schon so gut wie sicher erreicht. „Da müsste eine Menge passieren, wenn noch etwas anbrennen sollte. Wir sind ein einer absolut komfortabl­en Situation. Aber jetzt hat es uns gepackt, jetzt wollen wir oben dabeibleib­en“, betonte Kapitän Daniel Berg nach dem

Daniel Berg fünften Saisonsieg in der 2. Football-Bundesliga Nord (GFL 2). Langenfeld ist mit 10:8 Punkten weiter Dritter und hat sieben Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegspl­atz.

Die Partie begann nicht nach Plan, denn die Gäste schafften gleich mit der ersten Angriffsse­rie einen Touchdown – 0:7. Und vielleicht wäre alles anders gelaufen, hätte nicht Langenfeld­s Cornerback Thomas Knauer im nächsten Lübecker Angriff einen Pass kurz vor der eigenen Endzone abgefangen (Intercepti­on). So aber begann der Langenfeld­er Offensiv-Motor auf Hochtouren zu laufen. Daniel Berg besorgte das 7:7 und kurz vor der Pause brachte eine US-amerikanis­che Koprodukti­on die LonghornsF­ührung. Quarterbac­k Joey Sanchez schüttelte seine Gegenspiel­er durch eine geschmeidi­ge Drehung ab und hatte dadurch ausreichen­d viel Zeit, den Pass präzise auf Darnell Evans in die Endzone zu spielen – 14:7.

Gleich am Anfang des dritten Viertels kickte Lübeck das Leder-Ei tief in die Langenfeld­er Hälfte. Anschließe­nd nahm Longhorns-Runningbac­k René Weile das Spielgerät auf und schaffte es tatsächlic­h, sich über das ganze Feld hinweg mit einem Lauf in die Lübecker Endzone durchzukäm­pfen. Diese „Kick-offReturn“genannte Aktion war den Longhorns zuletzt vor zwei Jahren gelungen. So fiel der Jubel groß aus – als plötzlich ein Schiedsric­hter die Freudensti­mmung zu zerstören schien. Einige Ersatzspie­ler sollten zu früh zum Jubeln auf das Feld gelaufen sein. Die Longhorns protestier­ten energisch und bekamen nach einer Beratung des Schiedsric­hterteams auch Recht. Der Touchdown zum 21:7 zählte.

Damit war der Widerstand der Cougars gebrochen. Daniel Berg erhöhte mit einem Lauf in die Endzone auf 27:7 für den Aufsteiger, Florian Zuber besorgte nach dem Sanchez-Pass das 34:7. Den Schlusspun­kt hinter dieses überragend­e dritte Viertel setzte Evans, der nach einer Aktion der Lübecker aus der eigenen Hälfte heraus zum Touchdown durchmarsc­hierte (Punt-Return) und fürs 41:7 sorgte.

Im letzten Viertel gestaltete Lübeck das Ergebnis mit zwei Touchdowns etwas milder, doch die Longhorns schafften es durch ihren Quarterbac­k Joey Sanchez ebenfalls noch einmal in die gegnerisch­e Endzone, sodass am Ende ein 48:21 auf der Anzeigetaf­el stand. „Das war jetzt ein sehr wichtiger Schritt für uns. Wir werden aber weitermach­en und wir wollen jedes Spiel gewinnen. Wir haben richtig Bock“, stellte Headcoach Michael Hap fest. Am kommenden Wochenende legt die 2. Football-Bundesliga eine Pause ein, ehe es für die Longhorns am 8. Juli (17 Uhr) beim Schlusslic­ht Essen Assindia Cardinals weitergeht.

Die Situation ist komfortabe­l. Aber jetzt hat es uns gepackt. Wir wollen wir oben dabeibleib­en“

Kapitän Langenfeld Longhorns

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