Rheinische Post Langenfeld

Bärenklau wuchert an Bahngleise­n

- VON PETRA CZYPEREK

Eine Langenfeld­erin ist in Sorge, weil die giftige Pflanze immer größer wird.

LANGENFELD Antonia Wunderlich aus Langenfeld ist entsetzt: „Am SBahnsteig in Berghausen wächst ein Riesenbäre­nklau und niemand tut etwas.“Die giftige Pflanze habe sich inzwischen über zehn Meter ausgebreit­et und stünde jetzt in voller Blüte. „Das ist ein ganzer Streifen direkt an den Gleisen unmittelba­r an einer Pferdeweid­e.“

Bereits im vergangene­n Jahr habe sie sich an die Deutsche Bahn gewandt. Damals habe es sich nur um eine einzelne Pflanze gehandelt. Das Unternehme­n sei jedoch bisher nicht tätig geworden. „Weil ich mir keinen anderen Rat mehr wusste, habe ich kürzlich bei der Langenfeld­er Stadtverwa­ltung angerufen. Dort sagte man mir, man wolle die Zuständigk­eit prüfen“, berichtet sie. Geschehen sei aber bisher nichts.

Patrick Sahm vom städtische­n Betriebsho­f kann Wunderlich­s Sorge verstehen. „Bärenklau ist ein Riesenprob­lem.“Die Stadt könne aber nicht den kompletten Bestand in Langenfeld im Blick haben. Für den Bewuchs direkt an den Gleisen sei die Bahn zuständig. Die Stadtverwa­ltung will das Unternehme­n laut Sahm jedoch umgehend in Kenntnis setzen – auch wenn er den Bärenklau neben der Bahnstreck­e nicht als extrem dramatisch bewertet. Dort dürfte eigentlich keine Gefahr für die Bürger oder speziell für spielende Kinder bestehen, sagt der Experte. Befände sich die giftige Pflanze an exponierte­rer Stelle, beispielsw­eise an einem Spielplatz oder am Rand eines öffentlich­en Spazierweg­es, würden die Mitarbeite­r des städtische­n Gartenamte­s sofort tätig und den Bärenklau ausbuddeln, auch wenn die Zuständigk­eit nicht gegeben sei. Die RP-Bürgermoni­torAmpel. Gelb bedeutet: Der Fall befindet sich in Bearbeitun­g.

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FOTO: WUNDERLICH Blühender Bärenklau an der S-Bahnstreck­e in Berghausen.

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