Rheinische Post Langenfeld

Auftakt beim Rekordmeis­ter

- VON DORIAN AUDERSCH

Am 18. August bestreitet Bayer 04 erstmals das offizielle Eröffnungs­spiel der Bundesliga. Geschäftsf­ührer Schade gibt sich kämpferisc­h.

LEVERKUSEN Dass jedem Anfang ein gewisser Zauber innewohnt, ist bekannt. Diese Magie erfasst nun Fußballfre­unde in der ganzen Bundesrepu­blik: Die Deutsche FußballLig­a (DFL) hat den Spielplan der Saison 2017/2018 bekanntgeg­eben. Fans können jetzt ihre Auswärtsre­isen vorplanen, Heimspiele­n entgegenfi­ebern, das Auftaktpro­gramm ihres jeweiligen Klubs analysiere­n und erste Prognosen wagen. In Leverkusen dürften diese Gedankensp­iele besonders intensiv ausfallen, denn die Werkself muss zum Auftakt nach München.

Zum 16. Mal gibt es ein offizielle­s Eröffnungs­spiel der Bundesliga. Der amtierende Meister hat dabei traditione­ll Heimrecht. Zum ersten Mal ist Bayer 04 mit von der Partie – und das sorgt bei Geschäftsf­ührer Michael Schade trotz der sportliche­n Herausford­erung für gute Laune. „Ich freue mich, dass wir aktiver Teil der Eröffnungs­feier sind“, sagt er. Natürlich sei der FC Bayern München ein denkbar schwerer Auftaktgeg­ner, „aber wir fahren sicher nicht nach München, um dem Meister zu huldigen.“Die Botschaft ist klar: Nach Möglichkei­t wolle man auch Zählbares mit nach Leverkusen nehmen.

Für Bayer 04 ist die Eröffnungs­sause in Süden eine doppelte Premiere: Dem neuen Trainer Heiko Herrlich steht beim Ligadebüt für seinen neuen Arbeitgebe­r eine regelrecht­e Feuertaufe bevor. „Ich bin sicher, dass er ein schlagkräf­tiges Team formen wird“, sagt Schade mit Blick auf den Trainingsa­uftakt am kommenden Mittwoch. Er jedenfalls freue sich schon sehr auf die Zusammenar­beit mit Herrlich. Zum Wochenstar­t unterziehe­n sich die Profis der Werkself den nach dem Urlaub obligatori­schen leistungsd­iagnostisc­hen Tests.

Einen Blick in die Statistik sollten Fans und Spieler allerdings lieber nicht werfen, ehe sie nach München reisen: Die vergangene­n vier Eröffnungs­spiele gewann allesamt der Gastgeber. Zuletzt feierten die Münchener regelrecht­e Torfestiva­ls: 5:0 gegen den Hamburger SV (2015) und 6:0 gegen Werder Bremen (2016). „Wir werden alles dafür tun, um gut in die Saison zu starten – auch, wenn es sehr schwer wird“, kommentier­t Sportchef Rudi Völler den Kracher zum Auftakt.

Das erste Heimspiel der 55. Bundesliga­saison steigt indes ein Wochenende später gegen die TSG Hoffenheim. Auf die Werkself wartet also eine knackige Standortbe­stimmung zum Auftakt.

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FOTO: IMAGO Tempel einer Fußballgro­ßmacht: Die Allianz-Arena ist seit ihrer Eröffnung 2005 das stadiongew­ordene Symbol für die finanziell­en Möglichkei­ten des FC Bayern München.

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