Rheinische Post Langenfeld

Gesamtschü­ler zeigen Kunststück­e in der Manege

-

Vor den Sommerferi­en präsentier­ten die Nachwuchsa­rtisten Jonglage, Clownerien und Akrobatik.

CRISTINA SEGOVIA-BUENDIA MONHEIM Für die Gala-Vorstellun­g des Circus Monte Sandino der Peter-Ustinov-Gesamtschu­le verwandelt­en sich rund 60 Schüler in kleine Artisten. Mit einer atemberaub­enden Akrobatiks­how, lustiger Clownerie und fesselnder Jonglage verzaubert­en die jungen Artisten der Zirkus-AG ihre Gäste in der vollbesetz­ten Aula. Die mehrstündi­ge Show kam bei den Besuchern gut an.

Sie zollten tosenden Beifall für die Schüler, die sich mutig vom Trapez schwangen oder unmögliche Körperverr­enkungen präsentier­ten. Untermalt wurde die Show, die großen Zirkusvors­tellungen kaum nachstand, mit viel Musik und Lichttechn­ik und der ein oder anderen Projektion.

Der schuleigen­e Zirkus hat bereits eine 30-jährige Tradition: 1987 ging die Idee aus einer Projektwoc­he hervor. Seitdem arbeiten, trainieren und proben Schüler aller Jahrgangss­tufen ein ganzes Schuljahr, um am Ende, immer vor den Sommerferi­en, ihr Können in einer großen Gala-Show unter Beweis zu stellen. In diesem Jahr übernahmen erstmals die Lehrer Frank Teufer und Lydia Lange die beliebte AG und spornten ihre Schützling­e zu Höchstleis­tungen an.

Von Nervosität war bei den Artisten keine Spur: Ganz profession­ell traten die verschiede­nen Gruppen auf die Bühne und präsentier­ten ihr Können mit Tellern und auf dem Trampolin. Eine Truppe in Blaumänner­n kam beispielsw­eise mit Leitern auf die Bühne an denen sie geschickt herumturnt­en und verschiede­ne Bilder gestaltete­n.

Neben vielen erfahrenen Akrobaten aus der Mittel- und Oberstufe, waren auch wieder eine ganze Reihe von Neulingen dabei, wie die drei Sechstkläs­slerinnen Leonie (12), Mira und Joy (beide elf Jahre alt). „Ich habe in der Zirkus-AG mitgemacht, weil ich schon mal bei einem Zirkusproj­ekt dabei gewesen bin. Und es hat mir sehr viel Spaß gemacht“, erzählte Leonie am Rande der Show.

Mit ihren Freundinne­n hatte sie unter anderem eine Bühneneinl­age am Vertikaltu­ch einstudier­t. Einmal in der Woche ging es für mindestens eine Stunde in die Halle zum Zirkustrai­ning, um am Abend der Gala, ohne Netz oder Sicherung, allein durch die Kraft der Arme und Beine und mit ausgefeilt­er Wickeltech­niken, senkrecht an einem strapazier­fähigen Tuch zu turnen. Geschickt wickelten sich die Akteure ein und ließen sich dann plötzlich, vor den Augen der erschrocke­nen Zuschauer, fallen. Tosenden Applaus ernteten die jungen Artisten für diesen Auftritt. „Wir werden sicherlich auch im nächsten Jahr wieder mitmachen“, sagte schließlic­h auch Joy, die Gefallen an der AG und auch an der tollen Gala gefunden hatte.

Die Zirkus-AG macht den Teilnehmer­n nicht nur sehr viel Spaß, sie bietet einen hervorrage­nden Ausgleich, gute Bewegungsm­öglichkeit­en und sorgt nicht zuletzt, für ein gesundes Selbstbewu­sstsein der Gesamtschü­ler. Denn auf das, was die jungen Artisten an diesem Gala-Abend auf der Bühne präsentier­ten, können sie mächtig stolz sein.

 ?? RP-FOTO: RALPH MATZERATH ?? Jörg Sommerfeld ist seit April Leiter der Monheimer Musikschul­e. Er lehrt dort seit 1997.
RP-FOTO: RALPH MATZERATH Jörg Sommerfeld ist seit April Leiter der Monheimer Musikschul­e. Er lehrt dort seit 1997.
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany