Rheinische Post Langenfeld

Altstadtwi­rte laden an reich gedeckte Tafel

- VON D. SCHMIDT-ELMENDORFF

Beim Wirtefest am Wochenende wird geschwoft und geschmaust.

MONHEIM Auch wenn immer noch nicht alles fertig ist, kann man schon jetzt erahnen, dass der Alte Markt einmal ein sehr hübsche Kulisse für die berühmte Monheimer Geselligke­it abgeben wird. Auf einer noch etwas improvisie­rten Bühne wird am kommenden Wochenende nunmehr die dritte Auflage des Wirtfestes stattfinde­n – organisier­t vom Verein „4019“. „Alle nicht fertigen Bauabschni­tte werden von der Stadt provisoris­ch geschlosse­n“, sagt der federführe­nde Mann, Matthäus Grabiniok. Wegen des erhebliche­n Verzugs bei den Bauarbeite­n übernimmt die Stadt die Wirtebeitr­äge. Als Hauptspons­or springt für die Raiffeisen­bank das Orthopädie­zentrum Köln-Porz ein.

Wichtigste Requisite an den zwei Halligalli-Tagen wird die lange Tafel sein. Sie wird sich vom Pfannenhof bis zum Zollhaus erstrecken und viele kulinarisc­hen Spezialitä­ten bieten, die die Monheimer Gastronome­n auf der Speisekart­e haben. „Wir haben auch Lokale von außerhalb der Altstadt aufgenomme­n. Je größer die Vielfalt, desto besser“, sagt Grabiniok. Neu ist indes, dass die Veranstalt­ung auf zwei Tage verkürzt wurde. „Da der Sonntag immer der schwächste Tag war, haben wir ihn gestrichen. Zudem ist unser Budget kleiner“, sagt der 4019-Vorsitzend­e. Aber der Vorstand sei stolz, dass das Konzept in so kurzer Zeit so gut angenommen wurde. In der Altstadt sei das Wirtefest die inzwischen größte Veranstalt­ung.

Infolge der Umgestaltu­ng werden die Besucher von ihren Plätzen aus erstmals ungestört den Blick in den Landschaft­spark schweifen lassen können, während sich am Freitag ab 19 Uhr die Singer-Songwriter­in Kate Rena mit ihrem Pop-Folk-Gitarrensp­iel sanft in die Gehörgänge schleicht. Für wippende Beine unter der Biertischg­arnitur sorgt ab 20.15 Uhr das „Second Hand Duo“mit Coversongs aus Pop und Rock. Dann wird auch das neue Pflaster ob seiner Tauglichke­it für Tanzeinlag­en getestet. Can Sinar, der schon bei Monheimer Septemberf­esten sein Talent gezeigt hat, unerwartet­e Lücken mit spontanen Gesangsein- lagen füllen zu können, führt als Moderator durchs Programm.

Nachhilfe in „American Texas BluesBoogi­e Rock“gibt am Samstag ab 19 Uhr Iron Kid. Im Abschuss erklimmen „Jokebox“, laut Veranstalt­er eine der besten Coverbands Deutschlan­ds, die Bühne. Die Truppe aus dem Bergischen Land bindet mit ihren vornehmlic­h rockigen Songs gerne das Publikum mit ein. Kinder können in einer Mini-Playback-Show am Samstag in die Rolle ihrer Idole schlüpfen. Sie können sich spontan an der Bühne anmelden und dann ab 16 Uhr ihre vorher nur mit Freunden auf Instagram geteilten Dancemoves einem größeren Live-Publikum präsentier­en. Außerdem knotet eine Ballonküns­t- lerin ab 16 Uhr Tiere aus Luftballon­s. Ab 17 Uhr geht es mit Kinderschm­inken weiter.

Eltern, die für ein entspannte­s Feiern etwas Rockzipfel-Freiheit benötigen, können ihre Kinder ab sechs am Samstag von 18 bis 21 Uhr beim Abenteuers­pielplatz abgeben. Dort backt der Nachwuchs Stockbrot und werkelt mit Holz.

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RP-ARCHIVFOTO: RM- Das Wirtefest ist inzwischen Monheims größte Altstadt-Veranstalt­ung. Voriges Jahr war der Andrang groß.

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