Die Unterscheidung geht auf Frankreich zurück
Der Ursprung Die politischen Begriffe „links“und „rechts“entstanden während der Französischen Revolution. In der Pariser Nationalversammlung saßen von der Rednertribüne aus betrachtet auf der linken Seite die radikalen Revolutionäre und rechts die gemäßigten Abgeordneten. Im Frankfurter Paulskirchen-Parlament saßen 1848 links die Demokraten, die für die Republik und für eine starke Volksvertretung waren; rechts saßen die Konservativen, Befürworter einer starken Regierung und der Rechte der Monarchen. In der Mitte saß das Zentrum, das eine Kompromisslösung favorisierte. Die Ränder Politischen Extremismus definiert etwa der Politikwissenschaftler Armin Pfahl-Traughber als Gegensatz zum demokratischen Verfassungsstaat. Extremisten verträten Absolutheitsansprüche und ein FreundFeind-Weltbild. Der Politologe Richard Stöss nennt Bestrebungen extremistisch, „die gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung, den Bestand und die Sicherheit des Bundes oder eines Landes gerichtet sind“. Die Dimension Das Bundesamt für Verfassungsschutz geht von 23.100 Rechtsextremisten aus; davon seien 12.100 „gewaltorientiert“. 28.500 führt der Verfassungsschutz als Linksextremisten, davon 8500 als „gewaltorientiert“.