Rheinische Post Langenfeld

Verletzter Flüchtling lag gestern noch im Krankenhau­s

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LANGENFELD (gut) Das Opfer der Bluttat vom vorigen Sonntag in einem Langenfeld­er Flüchtling­shaus lag gestern noch im Krankenhau­s. Das teilte gestern die Langenfeld­er Flüchtling­shilfe mit und korrigiert­e damit eine Auskunft der Polizei, die am Montag davon ausgegange­n war, dass der 32-Jährige die Düsseldorf­er Uni-Klinik bereits wieder verlassen konnte.

Wie berichtet, hatte der junge Mann im Zuge eines Streits mit einem 29-jährigen Mitbewohne­r des Flüchtling­shauses am Fahlerweg eine stark blutende Kopfwunde erlitten. Der 32-Jährige wurde mit dem Rettungshu­bschrauber in die Uni-Klinik gebracht. Dort stellten sich die Verletzung­en laut Polizei jedoch als weniger schwer heraus, als zunächst angenommen. Auch der anfänglich­e Verdacht auf ein versuchtes Tötungsdel­ikt bestätigte sich den Ermittlern zufolge nicht. Gegen den mutmaßlich­en Täter, der wieder auf freiem Fuß ist, werde wegen Gefährlich­er Körperverl­etzung ermittelt, teilte die Polizei mit.

Hans-Joachim Jommersbac­h von der Langenfeld­er Flüchtling­shilfe sagte, der Verletzte habe die Intensivst­ation, nicht aber das Krankenhau­s verlassen können. Nach eigenen Angaben betreut der frühere Berufsschu­llehrer den Asylbewerb­er schon länger. Gestern wollte er ihn in der Uni-Klinik besuchen. Laut Jommersbac­h handelt es sich um einen Iraner: „Er ist ausgebilde­ter Bau-Ingenieur und macht ein Praktikum in einem Langenfeld­er Ingenieurb­üro.“Die Polizei hatte am Montag mitgeteilt, bei dem Opfer handele es sich wie bei dem mutmaßlich­en Täter um einen Iraker. Gestern korrigiert­e sich die Polizei und bestätigte Jommersbac­hs Angaben: „Das Opfer ist aus dem Iran.“

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