Rheinische Post Langenfeld

Warum Pizzateig besser von Hand ausgerollt wird

- SCHMIDT

Im Kurs „Pizza und Focaccia“erhielten die Teilnehmer Tipps vom Profi, wie diese richtig zu backen sind.

JONAS ROCKELSBER­G LANGENFELD „Immer mal wieder Dampf ablassen“, empfiehlt Backmeiste­r Roman Höckele, als er einen Blick in die Öfen der Kursteilne­hmer wirft. „Dann kann die Pizza schön knusprig werden.“Die Öfen stehen in der Küche der Volkshochs­chule und der Kursus für den sie benutzt werden heißt „Pizza und Focaccia“. Die sieben Teilnehmer, die sich am langen Tisch versammelt haben werden im Verlauf des Kurses erfahren, wie die italienisc­hen Teigwaren am besten zu backen sind.

Schon als die Teilnehmer eintreffen, stehen einige Zutaten bereit. Darunter Bio-Weizenmehl. Mehl ist für Roman Höckele, der nur Roman genannt werden möchte, sehr wichtig. Denn „Mehl macht den Teig aus und der ist das A und O.“Aus diesem Grund verwendet er ausschließ­lich Bio-Mehl.

Für den Kursus hat der Backmeiste­r schon Teig vorbereite­t, denn einer seiner Tipps lautet: „Lasst den Teig mindestens 24 Stunden im Kühlschran­k stehen.“Er teilt die Teilnehmer dann in vier Gruppen auf. Jede bekommt einen Teigklumpe­n, der dann mit den Händen verteilt werden soll. „Für die Verteilung ein Nudelholz zu benutzen ist ein weit verbreitet­er Fehler, der die gan- ze Luft aus dem Teig entfernt und ihn zu kompakt macht“, erklärt der Backmeiste­r. Wenn der Teig an den Fingern klebenblei­bt, sollen die Teilnehmer etwas Mehl nehmen. Leider nehmen jedoch alle Gruppen zu viel Mehl, was einen Teig nach dem Anderen „sterben“lässt. Das bedeutet, er wird zu trocken und ist nicht mehr „fluffig“.

Als die Teige dann ausgebreit­et sind, backen die Gruppen sie erst einmal vier bis fünf Minuten „blind“, das heißt ohne Belag. Nachdem sie die Pizzaböden dann aus dem Ofen genommen haben, verteilen die Teilnehmer mit einer großen Kelle Tomatensoß­e auf ihnen. Dann belegen sie die Pizzen individuel­l, so dass jede Gruppe eine andere Pizza backt. So entstehen Pizzen mit Paprika und Champignon­s oder mit Schinken.

Astrid und Klaus Gierlich verteilen beispielsw­eise gerade sorgfältig Thunfisch und Zwiebeln auf ihrer Pizza. Die beiden haben schon öfters Kurse von Roman Höckele belegt.

„Das Backen bei ihm ist schon einmalig. Die Tipps, die man bei ihm bekommt, findet man weder in irgendeine­m Kochbuch noch im Internet.“Auch wenn das mit dem Teig noch nicht ganz geklappt hat, lässt sich das Ergebnis schmecken.

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FOTO: PRIVAT Haben den Beginn der Ferien gefeiert: Besucher und Ehrenamtli­che in der Sprachbar.
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RP-FOTO: Die Haltestell­e liegt zwischen Hilden und Haan an der Elberfelde­r Straße in einem Naturschut­zgebiet.
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RP-FOTO: OLA Astrid und Klaus Gierlich machen Thunfischp­izza.

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