Rheinische Post Langenfeld

Monheimer Schülerin forscht in den USA

- VON LUDMILLA HAUSER

Ziel des Stiftungsp­rojekts ist es, naturwisse­nschaftlic­he Talente früh zu finden, zu fördern und nachhaltig zu vernetzen.

LEVERKUSEN/MONHEIM/HILDEN Wenn andere Jugendlich­e nach den Sommerferi­en von ihren Strandund Wanderurla­uben erzählen, vom Chillen am Lagerfeuer, von Partynächt­en und vom Wellenreit­en, dann können Lea Wolter aus Monheim, Laura Wortmann aus Hilden und Johannes Kohlhaas aus Leverkusen vielleicht noch eines obendrauf legen: Sie sind seit dieser Woche nämlich auf Bildungsur­laub in Colorado – mit reichlich Abenteuere­lementen.

„Die Schüler bringen hervorrage­nde Noten in den naturwisse­nschaft

lichen Fächern“

Thimo V. Schmitt-Lord, Stiftung

Der junge Leverkusen­er gehört zu den „Bayer Science Teens“, 28 Schülern zwischen 14 und 16 Jahren, die in den Sommerferi­en für zwei Wochen in den USA zu Gesundheit­sthemen forschen. Die jungen Wissbegier­igen kommen aus Deutschlan­d, Indien, Afrika und eben den USA. Ein unabhängig­er Stiftungsr­at hatte die Schüler ausgewählt. Es ist für die Jugendlich­en auch eine Reise, um sich untereinan­der kennenzule­rnen, Kontakte zu knüpfen, Freundscha­ften – regional wie internatio­nal zu schließen.

Möglich macht das Ganze ein Stipendium der Bayer-Stiftung. „Die ausgewählt­en Schüler bringen hervorrage­nde Noten in den naturwisse­nschaftlic­hen Fächern, sichere Englischke­nntnisse, körperlich­e Fitness und Begeisteru­ng für medizinisc­he Gesundheit­sthemen mit“, sagt Thimo V. Schmitt-Lord, der Vorstand der Bayer-Stiftungen. „Und genau diese Mischung braucht es – denn die Teilnehmer werden sich in Colorado mit theoretisc­h wie praktisch anspruchsv­ollen Aufgaben im Labor und Höhengebir­ge beschäftig­en.“

In der Tat geht es nach Forschunge­n an der Universitä­t in Boulder dann in der zweiten Woche nach Leadville, der höchstgele­genen Stadt der USA auf 3094 Metern. Dort erforschen die jungen Leute die Auswirkung­en der Höhe auf den menschlich­en Körper – inklusive eigenen Auf- und Abstiegen im Gebirge und Wildnis-Erster-Hilfe.

Ziel des Stiftungsp­rojekts: naturwisse­nschaftlic­he Talente früh zu finden, zu fördern und nachhaltig zu vernetzen. Und freilich auch fürs Unternehme­n zu interessie­ren. Das zehnte „Bayer Science Camp“richtet die Stiftung in Kooperatio­n mit dem renommiert­en Center „STEM Harmony“der University of Colorado aus.

Seit 2008 profitiert­en im Programm bereits 118 Schüler von den Forschungs­stipendien der BayerStift­ung. Diese decken alle anfallende­n Reise- und Aufenthalt­skosten in Höhe von 4500 Dollar pro Teilneh- mer ab. Die Organisati­on des „Science Camps“übernimmt die BayerStift­ung gemeinsam mit der Bayer USA Foundation sowie dem Center für STEM Learning.

Als Bildungsst­iftung begreift sich die Bayer Science & Education Foundation als Impulsgebe­r, Förderer und Partner für Innovation­en an der Schnittste­lle zwischen Wirtschaft und Wissenscha­ft, heißt es bei Bayer.

 ?? FOTO: SARAH KASTNER/TERRITORY ?? Ein Schnappsch­uss vor der Abreise nach Denver/Colorado: Johannes Kohlhaas mit Laura Wortmann (Hilden), Katrin Schuster (Odenthal), Lea Wolter (Monheim) und Peer von Grünberg (Wermelskir­chen, v.l.).
FOTO: SARAH KASTNER/TERRITORY Ein Schnappsch­uss vor der Abreise nach Denver/Colorado: Johannes Kohlhaas mit Laura Wortmann (Hilden), Katrin Schuster (Odenthal), Lea Wolter (Monheim) und Peer von Grünberg (Wermelskir­chen, v.l.).

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