Rheinische Post Langenfeld

Internatio­nale Höhenflieg­er greifen morgen in Manfort zum Stab

- VON DORIAN AUDERSCH

Für WM-Teilnehmer­in Silke Spiegelbur­g sind die Wettkämpfe in Leverkusen auch ein Formcheck für das große Turnier in London.

LEVERKUSEN Morgen Nachmittag wird das Leichtahtl­etik-Stadion in Manfort Schauplatz der „Stabhochsp­rung Classics“des TSV Bayer. Insgesamt 13 Männer und 14 Frauen stehen auf der finalen Teilnehmer­liste – und alle können auf internatio­nale Referenzen verweisen. „Eine innovative Show, die Adrenalin pur freisetzt“, kündigt TSV-Leichtathl­etik-Chef Dr. Frank Kobor an.

Im Hauptwettb­ewerb der Männer, der um 19 Uhr beginnt, führen die Weltmeiste­r Pawel Wojciechow­ski (Polen/Bestleistu­ng 5,93 Meter) und Shawn Barber (Kanada/6,00) die Rangliste an. Für den Sieg in Frage kommt auch der niederländ­ische Rekordler Menno Vloon (5,85). Frisch aus Italien zurück kommt U20-Vize-Europameis­ter Bo Kanda Lita Baehre (5,60). Er vertritt gemeinsam mit dem Deutschen Meister von 2015 und 2016, Tobias Scherbarth (5,75), die Farben des TSV Bayer – ebenso wie Olympia-Teilnehmer Karsten Dilla (5,72), der Deutsche Vize-Meister von 2014 Marvin Caspari (5,53) und der Deutsche U23Meister im Zehnkampf Torben Blech (5,30).

Kurzfristi­g zugesagt hat auch der frisch gekürte U23-Europameis­ter Ben Broeders (Belgien/5,60). Hinzu kommen der mehrfache dänische Meister Rasmus Jörgensen (5,65), der Schweizer Meister Dominik Alberto (5,50) sowie der Siebte und Achte der U23-EM Tommi Holttinen (5,40) und Tomas Weckstein (beide Finnland/5,50).

Bekanntest­er Name im Wettbewerb der Frauen ist die deutsche Rekordleri­n Silke Spiegelbur­g (4,82 Meter). Zehn Tage vor Beginn der Weltmeiste­rschaften in London unterzieht sich die Athletin des TSV Bayer einem letzten Wettkampf-Test. Hartnäckig­ste Mitbewerbe­rin dürfte die schwedisch­e Rekordleri­n Michaela Meijer (4,71) sein. Ebenfalls zu beachten sind die beiden Australier­innen Nina Kennedy (4,59) und Liz Parnov (4,51) sowie Olympia-Teilnehmer­in Annika Roloff (MTV Holzminden/4,60).

„Im vergangene­n Jahr haben gleich zwei Springer die Luft zum Knistern gebracht und versucht, hier bei uns im Manforter Stadion die Traumgrenz­e von sechs Metern zu überwinden“, sagt Kobor. Damals erwies sich die im Stabhochsp­rung beinahe magische Marke noch als zu hoch für die Sportler. „Vielleicht gelingt es ja nun bei der achten Auflage der Classics. Sicher ist, dass wir wieder Weltklasse-Sport auf allerhöchs­tem Niveau erleben werden.“

Los geht es um 14 Uhr mit dem Wettkampf der Jugend, um 16 Uhr gehen die Frauen an den Start. Ab 16.30 Uhr springen die Junioren und Männer B, ehe es ab 17 Uhr ein „Schnuppert­raining“gibt. Um 19 Uhr startet der Wettkampf der Männer. Gegen 21 Uhr ist die Siegerehru­ng geplant.

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