Rheinische Post Langenfeld

Monheimeri­n wehrt sich gegen Hochhaus-Bau

- VON PETRA CZYPEREK

MONHEIM Eva Ehmann wohnt auf der östlichen Seite der Friedrichs­traße – und das auch gerne. Doch jetzt macht sich die Monheimeri­n Sorgen über die Pläne der Stadt, auf dem alten Post-Grundstück bis zu drei Hochhäuser zu errichten. Die Höhen könnten neun bis 15 Stockwerke erreichen. Die S.A.N. Investment GmbH hat das Gebäude Friedrichs­traße 2 erworben, in der die Deutsche Post bis 2013 eine Filiale betrieb.

Eva Ehmann hat einen offenen Brief an Bürgermeis­ter Daniel Zimmermann geschickt, der auch unserer Redaktion vorliegt. Städtebaul­ich sei diese Lösung kaum zu vertreten, findet sie. Außerdem blickten dann „71 Familien auf der gegenüberl­iegenden Seite der Fried- richstraße von ihrem Balkon, statt auf Bäume, täglich auf die erfrischen­de Architektu­r eines modernen Hochhauses“. Und die Südbalkone der Einfamilie­nhaus-Bewohner an der Friedhofst­raße erhielten „einen immerwähre­nden Sonnenschu­tz“. Außerdem müssten Bäume gefällt werden. Als Folge sinke die Lebensqual­ität der Menschen dort, und ihre Wohnungen verlören an Wert, glaubt Eva Ehmann. Bürgermeis­ter Daniel Zimmermann widerspric­ht. Er lädt die Monheimeri­n und ihre Nachbarn für den 21. September, 18 Uhr, zur Bürgerbete­iligung ins Rathaus ein. „Ich glaube, dass wir ihre Bedenken ausräumen können“, sagt der Stadtchef. Eine in Auftrag gegebene Schattenan­alyse – die dort vorgestell­t wird – solle zeigen, dass die Bedenken so nicht bestehen bleiben müssten.

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