Rheinische Post Langenfeld

Volksbank führt Depotgebüh­ren ein

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Anfang des Jahres erhöhte die Bank die Kontoführu­ngsgebühre­n – jetzt müssen Kunden auch fürs Wertpapier­depot zahlen. Zehn Jahre lang kostete das nichts.

LEVERKUSEN/LANGENFELD (LH) „Erst die Fusion mit der VR Bank Bergisch Gladbach – und dann werden die Kosten dafür auf den Kunden abgewälzt?“Wer dieser Tage Post von der Volksbank Rhein-Wupper im Briefkaste­n hatte, die auch in Langenfeld an der Metzmacher­straße 2 eine Filiale betreibt, dem könnte der Gedanke durch den Kopf gegangen sein. Denn in dem Bankschrei­ben geht es unter anderem um die Einführung von Depotgebüh­ren zum 1. Januar 2018.

Dann zahlen Bankkunden, die ein Wertpapier­depot bei der Volksbank haben und verwalten lassen, eine Pauschale von 40 Euro pro Jahr plus Mehrwertst­euer. „Das sind drei Euro im Monat, das ist noch moderat“, betont Lothar Heinen von der Volksbank Rhein-Wupper. In den vergangene­n zehn Jahren habe die Bank keine Depotgebüh­ren von Kunden genommen. „Wir als Bank haben die Kosten, die für die Depots anfallen, für unsere Kunden bei der Zentralban­k gezahlt. Vielen ist gar nicht bekannt, dass wir dafür an die Zentralban­k zahlen müssen.“We- gen der verschärft­en Regulatori­k und des Niedrigzin­skurses der Europäisch­en Zentralban­k habe man sich schon seit längerem überlegt, diese Gebühren einzuführe­n. „Unser Ertragsdru­ck ist gestiegen. Auch weil die Zinsmargen derzeit nicht mehr so sind, wie sie mal waren.“

Anfang des Jahres hatte die Volksbank Rhein-Wupper die Kontoführu­ngsgebühre­n bereits angehoben. Volksbank-Chef Hans-Jörg Schaefer hatte damals gesagt: „Hier geht es um Dienstleis­tungen, die wir erbringen. Der Aufwand muss angemessen bepreist werden.“In den vergangene­n drei, vier Jahren, habe es bei der Volksbank in dem Bereich keine Preiserhöh­ungen gegeben.

Auch jetzt geht es laut Heinen genau darum: „An der Depotverwa­ltung hängen etliche Dienstleis­tungen dran wie Dividende, Terminüber­wachung und vieles mehr. Diese Leistung soll adäquat bezahlt werden. Mit der Fusion mit der VR Bank hat das Ganze nichts zu tun“, sagt Heinen. Betroffen von der Erhöhung, die ab 1. Januar 2018 eingeführt wird, aber erst Anfang 2019 den Kunden belastet wird, seien rund 2500 Depots bei der Bank. Für Jugendlich­e, Auszubilde­nde und Studenten gebe es in Sachen Depotgebüh­ren eine Ausnahmere­gelung.

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